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Polizeigewalt

Schwedischer Polizist vor Entlassung nach rassistischen Äußerungen

Ein Grenzpolizist in Westschweden könnte wegen Äußerungen entlassen werden, die er im Zusammenhang mit einer Abschiebung gemacht haben soll.

Schwedische Polizei
Schwedischer Polizist. (Symbolbild Håkan Dahlström, CC BY 2.0)
In einem Telefongespräch nach der Abschiebung übergoss der Polizeibeamte eine 40-minütige Tirade über die Frau, die eine Beschwerde beim Ombudsmann des Parlaments gegen ihn eingereicht hatte.

Das Gespräch wurde als „mehr oder weniger“ 40-minütige „kulturell rassistische Proklamation“ beschrieben. Das berichtet die Zeitung Svenska Dagbladet.

Das Telefongespräch wurde aufgezeichnet und in einen Bericht aufgenommen, der letzte Woche an den Personalausschuss der schwedischen Polizei (Polismyndighetens ansvarsnämnd) übermittelt wurde. Der Ausschuss ist für die Bewertung möglichen Fehlverhaltens von Polizeibeamten zuständig.

Der Bericht kam zu dem Schluss, dass der Beamte von seinen Pflichten entbunden werden sollte.

Der Untersuchung zufolge verhielt sich der Polizist über mehrere Jahre hinweg während seiner Arbeit unangebracht. Er äußerte sich mehrmals sowohl sexistisch als auch rassistisch, unter anderem in Bezug auf Somalis. Außerdem beleidigte er eine Frau als „batikhäxa“ (Batikhexe), ein abwertendes umgangssprachliches Wort für Frauen mittleren Alters mit sozial freizügigen, feministischen und politisch korrekten Ansichten.

Laut Svenska Dagbladet ist der Beamte seit Anfang Juni suspendiert. Die Entscheidung des Personalausschusses im Disziplinarverfahren steht noch aus.

ap

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