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Aus der Not geboren

Norwegen/Schweden: Holzhaus-Anbieter OBOS spendet Familienunterkünfte für die Ukraine

Klasse Solidaritätsaktion: Der norwegische Holzhaus-Anbieter OBOS hat angekündigt, eigens dafür entworfene Notunterkünfte für ukrainische Familien zu spenden, die im Krieg gegen Russland ihr Heim verloren haben.

Obos Holzhaus
Die neu entwickelten Notunterkünfte sind in Holzbauweise errichtet und bieten Platz für eine vierköpfige Familie. (Foto: OBOS)
Alle Häuser werden in der OBOS-Fabrik in Schweden gebaut und im nächsten Schritt an Bedürftige in die Ukraine verfrachtet. Die Notunterkünfte aus Holz bieten jeweils Platz für vierköpfige Familien. Das Bausystem ist flexibel und kann an die Bedürfnisse der Einziehenden angepasst werden.

Acht Häuser werden es zunächst sein, die demnächst über die Grenze in die Westukraine transportiert werden. Aber das Unternehmen hat bereits angekündigt, die Produktion ausweiten zu wollen.
Natürlich kann das nur eines von vielen Projekten zum Wiederaufbau der Ukraine sein. Denn der Krieg hat – das steht längst fest – verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung und die Wirtschaft des von Putin überfallenen Landes.

Derzeit gibt es rund 14 Millionen ukrainische Flüchtlinge, viele von ihnen sind Binnenvertriebene ohne festen Wohnsitz. Das allein zeigt, wie immens der Zusatzbedarf an praktikablen Wohnlösungen jetzt und in Zukunft sein dürfte.

“Viele unserer Mitarbeiter wollten nach Kriegsbeginn ihr Fachwissen einbringen“

OBOS Holzhaus Norwegen
Das Bausystem sei flexibel und könne an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden, so das Unternehmen. (Foto: OBOS)
„Als eines der größten Wohnungsbauunternehmen in Norwegen und Schweden möchten wir Häuser bauen, die mehr Familien in der Ukraine ein Dach über dem Kopf geben. Unsere neu entwickelten Notunterkünfte sind aus Holz und haben eine lange Lebensdauer“, teilt eine OBOS-Sprecherin mit.

Außerdem sei es möglich, die Häuser zu erweitern und in dauerhaften Wohnraum umzuwandeln. „Als Russland seinen Krieg in der Ukraine startete, wollten viele unserer Mitarbeiter ihr Fachwissen einbringen – und das Konzept der Notunterkünfte war geboren“, so die Sprecherin weiter.

Die Häuser sind isoliert und für alle Jahreszeiten und Wetterbedingungen geeignet. Bei Bedarf können sie schnell abgebaut und in sicherere Gebiete verlegt werden. Gemeinschaftsunterkünfte, Toiletten und Küchen werden sich in der Nähe der ersten Häuser befinden, die auf dem Weg sind.

Bei der Arbeit an den Notunterkünften hat OBOS in Schweden die spezifischen Bedürfnisse in der Ukraine analysiert. Unter anderem durch Kontakte mit internationalen Organisationen, die in dem kriegsversehrten Land tätig sind. Klasse Sache!

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