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Dänemark klarer Spitzenreiter

Gehälter in Nordeuropa: Wie viel verdient man im Durchschnitt – brutto und netto?

Wer mit dem Gedanken spielt, sich beruflich komplett zu verändern – also Richtung Ausland – dürfte auch die Frage nach dem möglichen Gehalt mehr als spannend finden.

Wir haben recherchiert, so aktuell wie möglich, welche Verdienstmöglichkeiten es im Norden Europas gibt. 11 Staaten werden verglichen, darunter die skandinavischen, die baltischen, und auch die politisch derzeit etwas ausgeklinkten Briten sollen nicht unerwähnt bleiben.

Eigene Darstellung

Ein paar Schlüsselergebnisse aus der kleinen Slider-Show oben wollen wir nachfolgend extra aufgreifen. Zunächst fällt natürlich auf, dass das Gehaltsniveau in Dänemark mit einigem Abstand am höchsten ist – und zwar brutto wie netto.

In Zahlen: Pro Jahr annähernd 70.000 Euro brutto und über 45.000 Euro netto sind bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung das Maß der Dinge im Norden Europas. Insgesamt gibt es auch beträchtliche Unterschiede, wenn man sich die einzelnen „Regionen“ vor Augen führt.

Während die Gehälter in den skandinavischen Ländern auch über Dänemark hinaus überdurchschnittlich hoch ist, sind die Abstände zum Vereinigten Königreich und erst recht den baltischen Staaten schon beträchtlich.

Beispiel Gehalt in Litauen: Hier liegt das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt für eine Vollzeitstelle derzeit bei etwa 19.000 Euro. Netto bleiben dann etwa 12.000 Euro übrig – also gerade mal ein Viertel des dänischen Niveaus, wobei man natürlich auch die günstigeren Lebenshaltungskosten auf dem Schirm haben muss.

Zum Vergleich: In Deutschland liegt das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt derzeit bei etwa 49.000 Euro. Netto macht das dann rund 35.000 Euro. Das ist in etwa vergleichbar mit den vorliegenden Zahlen aus Schweden. Bezogen auf den Bruttowert sind das übrigens 28 Prozent weniger als in Dänemark.

Mehr oder minder große Verdienstunterschiede liegen für die einzelnen Länder auch mit Blick auf die Geschlechter vor. Der sogenannte Gender Pay Gap also, der mit 10 Prozent in Schweden und 11 Prozent in Schottland in seiner unbereinigten Form* am geringsten ist.

Ganz anders die Situation in Estland und Lettland, wo – jedenfalls für das Jahr 2019 – die Minderbezahlung von weiblichen Arbeitskräften bei 22 respektive 21 Prozent lag. Bezogen auf die EU-Länder gibt es für das Verdienstgefälle zwischen Mann und Frau eine sehr aussagekräftige Tabelle des Statistischen Bundesamtes.

Gender Pay Gap Europa

*Im unbereinigten Gender Pay Gap sind jene Teile des Verdienstgefälles enthalten, die auf strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtergruppen zurückzuführen sind. Dazu gehören Unterschiede in der Berufswahl, bei Beschäftigungsumfängen oder bei der Besetzung von Führungspositionen.

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