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5 Pfund und 50 Pence royal

Großbritannien: Erste King Charles-Münzen werden geprägt – und kommen ab Dezember in Umlauf

In Großbritannien ändert sich nach dem Tod der Queen nicht nur die Nationalhymne, auch im Portemonnaie wird der Neue – King Charles III. – demnächst ankommen. Nach alter Tradition hat diese Woche die Prägung von 50 Pence-Münzen mit dem Konterfei des Königs begonnen.

King Charles III. Münze
Neue 5-Pfund-Münze zu Ehren des Königs Charles III. und seiner Mutter. Dazu kommt noch die 50p-Münze. (Foto: The Royal Mint)
Außerdem wird eine spezielle 5-Pfund-Münze mit dem Konterfei des Königs geprägt, deren Rückseite an das Leben und das Vermächtnis Ihrer verstorbenen Majestät Königin Elisabeth II. erinnert. Dieses Modell wurde vom Künstler John Bergdahl entworfen.

In Umlauf wird die Münze dann ab Dezember kommen. Und man kann sich lebhaft vorstellen, dass es für viele Briten ein kleines Fest sein wird, das gute Stück an der Kasse erstmals in Händen zu halten.

Verantwortlich für Entwurf und Prägung des Geldstücks ist die Königliche Münzanstalt im walisischen Llantrisant. Kreiert hat das Abbild des Königs der Bildhauer Martin Jennings, der das wochenlange Procedere nun als eine „bemerkenswerte Erfahrung“ beschrieben hat.

Als Vorlage für sein Werk verwendete er Bilder vom 70. Geburtstag des Monarchen. Seine Aufgabe beschrieb Jennings so: „Es muss ein exaktes Porträt sein, das aber auch etwas über die bleibenden Werte des Hauses aussagt, das er repräsentiert.“

Allesamt Dinge, die man auf einer Münze natürlich im Miniformat vermitteln muss. Kein leichter Job.

Die Rückseite der Münze ist übrigens eine Kopie des Entwurfs für die Krönung der verstorbenen Königin im Jahr 1953. So ganz ohne Queen Elizabeth geht es also auch beim Geld nicht weiter.

 50 Pence-Münzen Charles
Die neuen 50 Pence-Münzen werden ab Dezember gemäß der Nachfrage von Banken, Sparkassen und Postämtern verteilt. (Foto: The Royal Mint)
Die neuen 50 Pence-Münzen werden ab Dezember gemäß der Nachfrage von Banken, Bausparkassen und Postämtern verteilt. Produziert werden bis dahin 9,6 Millionen Stück, wobei das nur der erste Schwung ist. Weitere Tranchen werden dann im Laufe der Zeit folgen.

Fürs Erste wird der König damit nur eine kleine Nummer sein, da von der Queen laut BBC noch sage und schreibe 27 Milliarden Münzen im Umlauf sein sollen. Diese behalten natürlich ihre Gültigkeit.

Bekannt ist die königliche Münzpräge auch als eines der ältesten Unternehmen der Welt. Im Dienst ist man dort schon seit dem späten 9. Jahrhundert, wobei die meiste Zeit der Tower of London die Heimat war. Seit den späten 1960er Jahren ist dies die Gemeinde Llantrisant.

Der Direktor des Royal Mint Museum sagte dieser Tage: „Für viele Menschen wird es das erste Mal in ihrem Leben sein, dass sie einen neuen Monarchen auf Geld sehen.“ Kein Wunder nach 70 Dienstjahren, die die Königin gemeistert hat.

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