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Fang den Käse! Aber freestyle!

England: Downhill-Wettkampf „Cheese Rolling“ lockt Tausende Fans nach Gloucestershire

Wie will man den alljährlichen „Cheese Rolling“-Wettkampf am Coopers Hill in Gloucestershire beschreiben? Als vogelwild? Halsbrecherisch? Unfassbar spektakulär? Typisch englisch? Wahrscheinlich ist es von allem etwas.


(Spektakulärer BBC-Beitrag zum Wettkampf)

Darum geht es: An den vier Wettkampftagen stürzen sich Hunderte Teilnehmer den wirklich ungemütlich steilen Coopers Hill runter, um einen 4 Kilogramm schweren Double-Gloucester-Käselaib zu jagen und zu fangen. Die Piste ist etwa 200 Meter lang.

Der Käse wird im Grunde einfach nur den Hang runtergeschmissen. Gut eine Sekunde später erfolgt dann der Startschuss, und die lauernde Meute wirft sich ohne Rücksicht auf Verluste hinterher, woraus wiederum völlig unkoordinierte Salti, Schrauben und andere Turnfiguren resultieren – ganz ohne Training.

„Ich bin im Zelt aufgewacht“, sagte die bewusstlose Siegerin des Frauenrennens

Da der Käse mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern für gewöhnlich schneller unten ankommt als die Meute, gewinnt am Ende, wer am schnellsten unten ist. Angeblich fand der Wettkampf schon zur Römerzeit statt. Als gesichert gelten immerhin die letzten 200 Jahre.

Die bei Downhill-Freaks auf der ganzen Welt bekannte Veranstaltung fand einmal mehr trotz erheblicher Sicherheitsbedenken statt. Wie zum Beweis ging der Sieg im Frauenrennen laut BBC an die Kanadierin Delaney Irving, die bei ihrem wilden Ritt mal eben das Bewusstsein verlor. „Ich bin im Zelt aufgewacht“, sagte sie hinterher freudestrahlend.

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