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„Es sah uns an, als ob es um Hilfe bitten wollte“

England: Wanderer rettet in Not geratenes Schaf aus Klippen – im Huckepack

Der Held der Woche ist gefunden: Als Chris Oxlade-Arnott vor ein paar Tagen mit seiner Frau Jilly an der Küste von Devon wandern ging, entdeckte er aus der Ferne am Fuß einer Klippe einen sich unbeholfen bewegenden „weißen Klumpen“.

Also machte sich das Paar auf den Weg hinunter an die Felsenkante, um zu schauen, was genau sich dort tat – und fand ein in Not geratenes Schaf vor, das in dem zerklüfteten Areal regelrecht gefangen war.

„Wir sahen uns das Ganze genauer an und erkannten, dass es sich um ein Schaf handelte, das ziemlich weit draußen war. Die Flut kam – und es klammerte sich an einen Felsen“, schildert Chris Oxlade-Arnott. „Es war völlig durchnässt und sah uns an, als ob es um Hilfe bitten wollte.“

Das Paar kam zu dem Schluss, dass das Tier von einer Klippe in die Wellen gestürzt war und es scheinbar nur mit Mühe zurück an Land geschafft hatte. Seine Misere war damit allerdings nicht beendet, denn das Schaf saß nun in den Klippen fest – bei steigender Flut (s. Bilderstrecke oben).

„Es war sehr glitschig und es gab einige Lücken, über die ich springen musste“

Was also tun? Chris Oxlade-Arnott, zum Glück ein erfahrener Kletterer, entschied sich dafür, die Sache sprichwörtlich selbst in die Hand zu nehmen. Er wählte dafür die waghalsige Variante, stieg über die Felsen hinab zu dem Tier – und nahm es kurzerhand huckepack.

„Es war sehr glitschig und es gab einige Lücken, über die ich springen musste“, erzählte er später bei der BBC, dass seine Rettungsaktion alles andere als ein Spaziergang war. „Ich wusste erst, ob mein Standfuß hielt, wenn mein ganzes Gewicht darauf lagerte.“

Nach bangen Minuten zurück am Rand der Klippen angekommen, konnte er das Mutterschaf wieder auf festem Weidegrund absetzen. „Sie muss absolut ausgehungert gewesen sein. Ich vermute, dass das Schaf fast die ganze Nacht dort unten zugebracht hatte“, sagte Chris Oxlade-Arnott.

Immerhin, das Tier war unverletzt. „Sie sah ziemlich gut aus – es gab kein Blut und keine offensichtlichen Brüche“, so der Retter weiter. Also verabschiedeten er und seine Frau sich von dem Schaf – und setzten die Wanderung fort.

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