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Prinz Party sammelt Minuspunkte

England: Boris Johnson bittet die Queen für Fete zur Unzeit um Entschuldigung

Langsam wird es absurd. Der britische Premierminister Boris Johnson muss sich derzeit fast im Tagesrhythmus für Partys entschuldigen, die an seinem Dienstsitz 10 Downing Street stattgefunden haben.

(BBC-Beitrag mit Rede von Boris Johnson vor dem Parlament: „I want to apologize…“ – später folgte dann das „Sorry“ an die Queen.)

Während sein „Sorry“ vorgestern laut vernehmbar durch das britische Parlament hallte – für ein fröhliches Beisammensein mitten im strikten Corona-Lockdown (Mai 2020) –, war gestern sogar Queen Elisabeth II. an der Reihe. Ja, die Queen.

Stein des Anstoßes waren Feierlichkeiten mit Trunk und Tanz in Johnsons Dienstsitz, die bis in die Nacht des 16. April 2021 hinein gedauert haben sollen: den Vorabend der Beisetzung von Prinz Philip, dem Ehegatten der Queen, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren verstarb.

„Zeitpunkt der Feierlichkeiten zutiefst bedauerlich“

„Es ist zutiefst bedauerlich, dass dies zum Zeitpunkt der nationalen Trauer stattgefunden hat“, sagte ein Sprecher Johnsons nun an Buckingham Palace gewandt. Und Lockdown war ja auch noch, verhängt natürlich von Johnson und seinem mitfeiernden Regierungsappparat.

Johnson selbst war bei der Fete am 16. April immerhin nicht zugegen, was allerdings der stündlich steigenden Zahl seiner Kritiker längst egal ist. Ihr Vorwurf: Da hat jemand seinen Laden nicht im Griff. Und sich selbst schon gar nicht.

Damit mehren sich die Anzeichen, dass die Fete für Johnson in Downing Street bald komplett vorbei sein könnte. Denn selbst einigen seiner Parteigenossen rollt der Partyzug inzwischen deutlich zu laut durchs Land. Sie fordern Johnsons sofortigen Rücktritt.

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sh

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