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EU-Arktisforum und Dialog mit indigenen Völkern in Nuuk

Färöischer Außenminister: „Die Arktis gehört ihren Bewohnern“

Gestern nahm der färöische Außen- und Handelsminister Høgni Hoydal an der Eröffnungssitzung des EU-Arktisforums und des Dialogs der indigenen Völker in Nuuk teil.

EU Arktis Forum Nuuk Grönland
V.l.n.r.: Der färöische Außenminister Høgni Hoydal, der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen, die grönländische Außenministerin Vivian Motzfeldt und EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius beim EU-Arktisforum und Dialog mit indigenen Völkern in Nuuk. (Foto: government.fo)
In seiner Rede betonte Høgni Hoydal, dass die Menschen in der Arktis sich direkt engagieren müssen, um den Herausforderungen und Veränderungen in der Region zu begegnen.

„Das kompromisslose Prinzip ist, dass die Arktis ihren Bewohnern gehört. Und wir, die Bewohner der Arktis, müssen die Verantwortung für unsere Region übernehmen und direkt mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, um Sicherheit, Wohlstand und nachhaltige Entwicklung zu fördern“, sagte Minister Hoydal, laut einer Pressemitteilung der färöischen Regierung.

Wendepunkt in der Weltpolitik

Der färöische Außen- und Handelsminister wies darauf hin, dass die Menschheit sich an einem Wendepunkt in der Weltpolitik befände. Die geopolitische Nachbarschaft in der Arktis und im Nordatlantik ist durch Sicherheit, Stabilität und Wohlstand gekennzeichnet. Doch der Krieg Russlands in der Ukraine hat das auf Regeln basierende System der internationalen Politik unter Druck gesetzt.

„Das sicherheitspolitische Umfeld verändert sich, und wir sind mit einer neuen Realität auf der Weltbühne konfrontiert, die sich auch auf die Arktis auswirken wird. Die Färöer Inseln haben sich verpflichtet, Frieden und Stabilität in unserer Region in enger und direkter Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn zu erhalten. Gemeinsam müssen wir darauf achten, dass wir keine Schritte unternehmen, die die Spannungen erhöhen oder zu einer unbeabsichtigten Eskalation führen“, sagte er.

Die EU ist ein wichtiger Partner

Høgni Hoydal erklärte, dass einer der wichtigsten internationalen Partner der Färöer Inseln die Europäische Union sei. Er sei daher erfreut, dass die EU ihren Fokus auf die Arktis verstärkt habe, da die EU eine wichtige Rolle in der Arktis und in der nördlichen Nachbarschaft der Färöer insgesamt spiele.

Am Rande des EU-Arktisforums in Nuuk wird Høgni Hoydal mit dem litauischen EU-Kommissar Virginijus Sinkevičius und dem schwedischen Außenminister Tobias Billström zusammentreffen.

„Die Färöer sind fest entschlossen, die Beziehungen zwischen den Färöern und der Europäischen Union im Hinblick auf eine noch engere und dynamischere Partnerschaft zum Nutzen beider Seiten auszubauen. Handel, Fischereizusammenarbeit sowie Forschung und Bildung bilden den Kern der Beziehungen zwischen den Färöern und der EU.“

„Aber wir müssen mehr tun, um andere Politikbereiche zu erforschen und zu entwickeln, darunter den ökologischen Wandel, die Digitalisierung, den Tourismus, die Aquakultur, die Kreativwirtschaft sowie Forschung und Innovation“, sagte Hoydal.

EU-Arktis-Forum und Dialog mit indigenen Völkern in Grönland

Die Europäische Kommission und die Regierung Grönlands veranstalten am 8. und 9. Februar 2023 gemeinsam das EU-Arktisforum und den Dialog mit indigenen Völkern in Nuuk, Grönland, veranstalten.

Hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission, des Auswärtigen Dienstes der EU und der grönländischen Regierung sind Gastgeber der Veranstaltung sein.

Das EU-Arktisforum und der Dialog mit indigenen Völkern umfasst Grundsatzreden und Podiumsdiskussionen, die sich auf internationale Zusammenarbeit, nachhaltige und integrative wirtschaftliche Entwicklung in der Arktis, menschliche und gesellschaftliche Angelegenheiten, die Bewältigung der Risiken und Herausforderungen des Klimawandels, arktische Partnerschaften oder Forschung, Innovation und arktisches Wissen konzentrieren.

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