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Nerzzucht in Dänemark ohne Lebenszeichen

Dänische Nerzzüchter haben ihre Geschäfte immer noch nicht aufgenommen

Die Nerzpelzindustrie in Dänemark wurde nach der umstrittenen Entscheidung der Regierung, Millionen von Tieren zu töten und den Handel Ende 2020 zu verbieten, per Gesetz stillgelegt.

Nerz Dänemark
Verstümmelter Nerz auf einer Pelztierfarm. (Foto: Dzīvnieku brīvība, CC BY 2.0)
Grund dafür waren Bedenken wegen einer Variante von Covid-19, die in Nerzfarmen aufgetreten war. Eine Untersuchung der Entscheidung zur Keulung der Nerze, die sich später als illegal herausstellte, ist noch nicht abgeschlossen.

Ein damals verhängtes Verbot läuft Ende 2022 aus, aber die Nerzzüchter müssen noch einen Antrag auf Wiederaufnahme ihrer Geschäfte stellen, schreibt die Nachrichtenagentur Ritzau.

Züchter können eine Genehmigung beantragen, die ihre Tätigkeit bis zur Wiederaufnahme des Betriebs pausieren lässt, aber bisher hat das noch keiner getan, heißt es in dem Bericht.

„Die dramatische Schließung der gesamten Branche vor 18 Monaten bedeutet, dass es fast unmöglich ist, wieder anzufangen“, sagte der Vorsitzende des Nerzzüchterverbands Tage Pedersen gegenüber Ritzau.

In vielen Ländern Europas ist Pelztierzucht aus Tierwohlgründen abgeschafft worden, nicht so in Dänemark. Das Land ist einer der größten Nerzexporteure weltweit. Eine Genossenschaft des Landes, der etwa 1.500 Züchter angehören, ist für rund 40 Prozent der globalen Nerzproduktion verantwortlich. Hauptabnehmer sind China und Hongkong.

Sollte die dänische Nerzpelzindustrie weiterhin wie gelähmt am Boden liegen bleiben, wäre es kein großer Verlust für die Tierwelt.

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ap

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