Akustische Signale sorgten für Aufregung
Schottland: Größte Nessie-Suchaktion seit 50 Jahren abgeschlossen – (fast) ohne Lebenszeichen
Hunderte Freiwillige aus aller Welt haben am Samstag und Sonntag an der größten Nessie-Suchaktion seit 50 Jahren teilgenommen. Zwar konnte das sagenumwobene Ungeheuer von Loch Ness einmal mehr nicht gesichtet werden, aber immerhin gab es (halbwegs) mutmachende Akustiksignale.
Das für die Organisation der Suchaktion verantwortliche Loch Ness Centre hatte im Vorfeld angekündigt, neueste Vermessungsgeräte und viel technisches Gerät wie Thermodrohnen und ein Hydrophon einsetzen zu wollen. Am Equipment sollte es dieses Mal nicht scheitern.
Zusätzlich wurden an mehreren Standorten rund um den 37 Kilometer langen See in den schottischen Highlands Beobachter postiert, die ganz klassisch mit Fernglas und Sehvermögen nach Anzeichen von Nessie Ausschau halten sollten.
„Wir haben tatsächlich etwas erfasst. Wir hörten vier charakteristische Gloops„, teilte der Leiter der Suche, Alan McKenna, nach Abschluss der Suche mit. „Wir waren alle ein bisschen aufgeregt und rannten los, um sicherzustellen, dass der Rekorder eingeschaltet war.“
Ob die Auswertungen erhellen können, was genau dort zu hören war, wurde noch nicht mitgeteilt. Aber sagen wir es mal so: Das Faszinosum Nessie lebt ja auch vom Ungefähren, weshalb solche Akustiksignale immer auch kalkulierter Teil der Legendenbildung sein dürften.
Sei’s drum, das Mitmachen zählt, wie eine Freiwillige aus den USA gegenüber Reuters mitteilte: „Ich wählte das Ungeheuer von Loch Ness in der Schule als Aufsatzaufgabe und dachte, dass sich 20 Jahre später vielleicht der Kreis schließt.“
Doch leider sei die Suche ohne sichtbare Beweise abgelaufen. „Die Wellen waren wirklich kabbelig. Es regnete in Strömen, und es waren viele Boote auf dem Wasser“, schildert sie die teils widrigen Umstände der Suche. Womöglich war der ganze Trubel für Nessie einfach zu viel.
