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Kinuskikakku

Finnischer Karamellkuchen für das schwedische Fika – Rezept

Wer schon einmal in Finnland gewesen ist und dort Schokolade gekauft hat, dem wird der Name Fazer geläufig sein. Der Lebensmittelkonzern ist einer der größten in Finnland und wurde 1891 vom Finnen Karl Otto Fazer gegründet.

Karamellkuchen aus Finnland Kinuskikakku
Kinuskikakku – Finnischer Karamellkuchen von oben.

Der finnische Geschäftsmann hatte zuvor in Berlin, Paris und St. Petersburg das Backhandwerk studiert. Und ist unter anderem auch für mein heutiges Rezept verantwortlich.

Rezept: 
Backform einfetten und mit Mehl bestäuben Butter schmelzen und danach zur Seite stellen Eier trennen

Denn Kinuski, eine finnische Karamellsoße, die man dort gerne heiß zu gefrorenen Beeren isst, wurde von Karl Otto Fazer aus St. Petersburg nach Finnland gebracht.

Eigelb und Rohrzucker schaumig schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat Eigelb Rohrzucker Cremes/Schaum Geschmolzene Butter einrühren

Im Buch „Fika: The Art of The Swedish Coffee Break“* von Anna Brones und Johanna Kindvall bin ich zum ersten Mal an Kinuski kleben geblieben. Hier wird das Karamell so stark eingekocht, dass es als Karamellspiegel auf einem Mandelkuchen dient. Das Rezept stammt aus Kindvalls finnischem Familienstrang und kann noch mit Preiselbeeren dekoriert werden, wenn die gerade frisch zur Hand sind. Es funktioniert jedoch auch ohne Obst hervorragend.

Mehl, Mandeln und Salz mischen Unter das Buttereigemisch geben Zum Teig verrühren

Das Backbuch selbst ist leider derzeit nur auf englisch zu erhalten. Dabei ist es mit seinen Illustrationen an Stelle von Fotografien und seinem Einblick in die schwedische Fika-Kultur zugleich hübsch und informativ.

Eiweiß mit Zucker schaumig aufschlagen und zum Teig geben In die Form geben und 30-40 Minuten backen Karamellkuchen Boden vollständig auskühlen lassen

Zutaten für eine 24er Springform:

Für den Kuchenteig

150 g Butter
150 g gemahlene Mandeln
3 Eier, getrennt
50 g brauner Zucker
70 g Mehl
2 Prisen Salz
150 g feiner Zucker

Für den Karamellspiegel

200 g Sahne
175 g Vollrohrzucker

Vollrohrzucker und Sahne aufkochen Sobald Karamell aufkocht auf mittlerer Hitze mit gelegentlichem Umrühren 25 Minuten etwa eindicken lassen Karamell für den Karamellkuchen
Kinuskikakku Rezept
Der perfekte Kinuskikakku.

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem Topf schmelzen und zum Abkühlen zur Seite stellen.

  2. Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Springform einfetten und mit Mehl bestäuben. Überschüssiges Mehl ausschütten.

  3. Die Eier trennen. Eiweiß zur Seite stellen. Eigelb mit 50 g braunem Zucker schaumig schlagen. Mindestens fünf Minuten lang. Die Zuckerkristalle sollten sich vollständig aufgelöst haben. Danach die Butter unter Rühren langsam hinzufügen.

  4. In einer separaten Schüssel Mehl, Mandeln und Salz vermischen. Zur Teigmischung geben und vorsichtig einarbeiten. Der Teig ist nun sehr fest und klebrig.

  5. Das Eiweiß in einer hohen Schüssel mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach den feinen Zucker hinzufügen und immer vollständig einrühren, bevor man den nächsten Schub hinzugibt.

  6. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben, bis am Ende ein fluffigerer und etwas flüssigerer Teig entstanden ist.

  7. Teig in die Backform geben und im Ofen für 30 Minuten backen. Anschließend noch zehn Minuten im ausgeschalteten Herd stehen lassen und dann außerhalb des Ofens komplett abkühlen lassen.

  8. Für das Kinuski Sahne und Vollrohrzucker in einem Topf unter Rühren aufkochen, danach bei mittlerer Hitze ca 20-25 Minuten lang köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Zu Beginn wird das Karamell in kleinen Bläschen aufkochen. Im Laufe des Einkochens werden sie langsam größer und das Karamell dicker. Für den Kuchen richtig ist das Karamell, wenn es im heißen Zustand noch flüssig ist, jedoch ein Tropfen auf einem Teller gleich fest wird.

  9. Das noch warme Karamell löffelweise auf den Kuchen geben und verstreichen. Abermals vollständig auskühlen lassen.

Karamellkuchen Rezept Finnland
Karamellkuchen nach einem finnischen Rezept.

Hyvä ruokahalu!

Helena

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1 Kommentar
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birgit
birgit
11. Dezember 2019 0:44

hyvää ruokahalua 😉