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Modernste Technik und Umweltschonung

Konkurrenz für Hurtigruten – Havila Kystruten erhält zwei neue Schiffe

Die Reederei Havila Kystruten hat zwei neue Schiffe in Dienst gestellt: Die »Havila Polaris« und »Havila Pollux«. Die Schiffe wurden in der türkischen Tersan-Werft gebaut.

Brücke Havila Polaris und Pollux
Auf der Hightech-Offiziersbrücke des Küstenkreuzers Havila Pollux. (Foto: Havila Kystruten)
Nach der Freigabe durch die Türkei werden die Schiffe nach Norwegen verbracht, damit sie entlang der norwegischen Küste ihren Dienst verrichten können. Die Werft hatte zuvor schon die »Capella« und »Castor« abgeliefert.

Die Schiffe befinden sich zu 100 % im Besitz des Unternehmens und sind im norwegischen Schiffsregister NOR eingetragen und fahren nun unter norwegischer Flagge.

Havila Polaris und Havila Pollux werden noch diesen Monat zum einsatz kommen. Die Havila Polaris am 17. August und Havila Pollux am 23. August werden ihre Reise von Bergen aus antreten.

Damit hat nun vier Schwesternschiffe im Einsatz.

Modernste Technik und Umweltschonung

Havila Pollux
(Foto: Havila Kystruten)
Die vier Küstenkreuzfahrtschiffe gehören zu den umweltfreundlichsten Passagierschiffen der Welt und sind gleichzeitig für die unterschiedlichen Bedingungen an der norwegischen Küste ausgelegt, beschreibt die Reederei ihre Schiffe voller stolz.

Die beiden jüngsten Neubauten verfügen über ein energieeffizientes Rumpfdesign und einen Hybrid-Antrieb aus Elektro- und Gasmotoren. Sie sind mit einer Batterie mit einer Kapazität von 6,1 MWh ausgestattet, womit sie bis zu vier Stunden lang emissionsfrei fahren können.

So könnten sie unter anderem das Unesco-Welterbegebiet Geirangerfjord geräuschlos und emissionsfrei befahren.

Die Akkus werden während der Liegezeit mit norwegischem Öko-Strom aufgeladen. Dies reduziert die CO2-Emissionen den Angaben zufolge um bis zu 35% und den NOx- sowie SOx-Ausstoß um 90% im Vergleich zur Verwendung von herkömmlichen fossilen Kraftstoffen. Damit sind die Havila-Schiffe die umweltfreundlichsten Schiffe, die auf der historischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes eingesetzt wurden.

Die Schiffe sind auch für die spätere Verwendung von emissionsfreien Kraftstoffalternativen wie Wasserstoff und Ammoniak konzipiert, heißt es.

„Wir sind heute schon in der Lage, CO2-neutral zu fahren, indem wir Biogas als Kraftstoff in Kombination mit den Batterien verwenden“, so Martini.

Havila Kystruten soll Hurtigruten Konkurrenz machen

„Unsere Besatzungen gehen sofort an Bord, und jetzt müssen wir die notwendige Ausrüstung vor der Endkontrolle durch den Zoll bringen. Je nach Wetterlage dauert es zwischen zehn und zwölf Tagen, bis die Schiffe nach Norwegen zurückkehren“, sagte der Havila-Geschäftsführer Bent Martini.

Das bedeute hektische Tage, in denen die Schiffe vorbereitet und der letzte Schliff vor der Jungfernfahrt erfolge.

Kystruten hatte erst Anfang des Jahres die erforderlichen Genehmigungen für die Finanzierung ihrer Küstenflotte erhalten. Alle vier Einheiten befinden sich künftig im Eigentum der Reederei.

Der Wert jedes Schiffes wird mit 150 Mio. € angegeben. Rund 305 Mio. € stammen vom Finanzpartner HPS Investment Partners. Darüber hinaus haben die größten Eigentümer und Investoren der Reederei 65 Mio. € an Eigenkapital aufgebracht, weitere 20 Mio. € stammen von der Havila Holding, einer Investmentgesellschaft in Familienbesitz.

Nach der Ablieferung wird das Unternehmen in der Lage sein, den Vertrag mit dem Verkehrsministerium zu erfüllen.

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