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Für „schamfreies“ Fliegen

Norwegen will erneuerbaren Flugkraftstoff entwickeln

Ein norwegisches Industriekonsortium hat vielversprechende Pläne für den Bau einer Produktionsanlage für erneuerbaren Flugkraftstoff vorgestellt. Es wäre die erste ihrer Art in Europa und – ganz nebenbei – ein Befreiungsschlag für die derzeit arg gebeutelte Flugbranche.

erneuerbarer flugkraftstoff
Umweltfreundlicher Kraftstoff könnte dem Traum vom Fliegen neuen Glanz verleihen. Norwegen hat da eine Idee … (Foto: W. Hook)
Denn bereits vor den massiven Geschäftseinbußen durch Corona sah sich die Luftfahrt mit erheblichen Vorwürfen konfrontiert, zu wenig für den Umweltschutz zu leisten. Die geplante Anlage, basierend auf Wasserstofftechnologie, soll ein wichtiger Schritt raus aus dem Dilemma der Branche darstellen. Das Magazin Renewables New berichtete.

Das Konsortium Norsk e-Fuel AS mit Sitz in Oslo setzt sich als Gruppe aus dem Power-to-Liquid-Spezialisten Sunfire GmbH (Dresden/Deutschland), dem Experten für Kohlenstoffabscheidung Climeworks AG (Zürich/Schweiz), dem Beschaffungs- und Bauunternehmen (EPC) Paul Wurth SA (Essen/Deutschland) und Valinor zusammen, einem Großinvestor für grüne Technologien.

Die erste Produktionsanlage soll im Heroya-Industriepark im südnorwegischen Porsgrunn entstehen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2023 vorgesehen, mit einer Kapazität von zunächst 10 Millionen Litern Kraftstoff pro Jahr. Bis 2026 ist dann eine Erweiterung auf bis zu 100 Millionen Liter jährlich geplant.

„Mit einer einzigen Anlage werden wir in der Lage sein, genug erneuerbaren Treibstoff für die fünf wichtigsten Luftfahrtrouten in Norwegen bereitzustellen“, sagt Lars Helge Helvig, Gründer von Valinor.

Berechnungen zufolge würden die herkömmlichen Flugemissionen um etwa 50 Prozent reduziert. Das wäre doch schonmal ein Anfang…

sh

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