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Nach Bericht der New York Times

Litauen dementiert: „Haben derzeit keine Streitkräfte auf Territorium der Ukraine“

Nach Angaben des litauischen Verteidigungsministeriums sind derzeit keine Truppen des baltischen Landes in der Ukraine stationiert. Zuvor hatte die New York Times in einer Wochenendausgabe Gegenteiliges berichtet. Und zwar mit Bezug auf Spezialeinheiten aus Litauen und anderen NATO-Staaten.

armee litauen
Derzeit befänden sich keine litauischen Streitkräfte in der Ukraine, versichert das Verteidigungsministerium des baltischem Landes. (Foto: depositphotos.com)

„Die Ausbildungsmission in der Ukraine wurde im gegenseitigen Einvernehmen der Partnerländer vorübergehend ausgesetzt, noch bevor die russische Invasion begann“, so das litauische Verteidigungsministerium in einer Erklärung gegenüber LRT.lt.

„Wir haben derzeit keine litauischen Streitkräfte auf dem Territorium der Ukraine. Und es werden keine gemeinsamen Aufgaben oder Operationen durchgeführt“, heißt es in dem Statement weiter.

Anders die New York Times am vergangenen Samstag unter Berufung auf mehrere US-Beamte. Sie sprechen von „Kommandotruppen“ aus Ländern wie Litauen, die nach Kriegsbeginn entweder in der Ukraine geblieben seien oder diese wieder betreten hätten, um Truppen auszubilden oder Waffen zu liefern. An der Front seien sie jedoch nicht im Einsatz, so die NYT.

Fakt ist: Litauische Spezialisten haben die ukrainischen Streitkräfte seit 2014 ausgebildet, unter anderem im Umgang mit Stinger-Flugabwehrwaffen. Die modernen Systeme wurden nur wenige Tage vor der russischen Invasion am 24. Februar 2022 nach Kiew geliefert.

Brisant war der Bericht der New York Times auch deshalb, weil sich das politische Verhältnis zwischen Litauen und Russland derzeit rapide dem Nullpunkt nähert.

So ist vor gut einer Woche bekannt geworden, dass Litauen von der EU sanktionierte Waren wie Stahl und Baumaterial bis auf Weiteres nicht mehr mit der Bahn in die russische Exklave Kaliningrad transportiert. Moskau warf Vilnius daraufhin „Blockade“ und offene „Feindseligkeit“ vor.

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