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„Hoffentlich geht es schnell“

Island: Serie von Vulkanausbrüchen geht weiter – Kamera filmt Start der Eruption auf Reykjanes

Auf der isländischen Halbinsel Reykjanes ist es am frühen Sonntagmorgen erneut zu einem Vulkanausbruch gekommen. Exakt um 7.57 Uhr hat sich in der Kraterreihe Sundhnúkagígar nördlich von Grindavík eine Spalte geöffnet, die sich seither kontinuierlich auszudehnen scheint.


(Bilder vom Start des Vulkanausbruchs in der Nähe von Grindavík)

Das Amt für Katastrophenschutz hat wegen des Ausbruchs Alarmstufe 1 ausgerufen. Zuvor konnte mithilfe einer fest installierten Kamera der Start der Eruption aufgenommen werden. Es sind beeindruckende Bilder, die man so wahrlich nicht oft zu sehen bekommt (s. oben).

Benedikt Ófeigsson, Experte für Naturgefahren beim isländischen Wetteramt, teilte mit: „Es ist schwer zu sagen, wie groß diese Eruption sein wird. Derzeit vergrößert sich der Spalt noch, was direkt nach dem Start nicht ungewöhnlich ist.“

Hubschrauber der Küstenwache waren zum Zeitpunkt des Ausbruchs in dem Gebiet im Einsatz. Es wurde bereits festgestellt, dass die aktuelle Eruption näher an der seismisch gebeutelten Gemeinde Grindavík liegt als der vorherige Ausbruch vom 18. Dezember 2023.

Wie steht es um Grindavík? „Die Stadt kann in Gefahr geraten“, sagt ein Vulkanologe

Nach allem, was bislang bekannt ist, ist die Evakuierung der Hafenstadt gut verlaufen. Alle Bewohner sollen die Region rechtzeitig vor Beginn des Ausbruchs geordnet verlassen haben. Zum Glück, da die Prognose für den Fortbestand von Grindavík einmal mehr kritisch ist.


(YouTube-Livestream vom Ort der Eruption)

Der Vulkanologe Þorvaldur Þórðarson sagte in einer ersten Einschätzung gegenüber Reportern: „Dieser Ausbruch ist vielleicht an einem der gefährlichsten Orte für Grindavík losgegangen. Die Stadt kann in Gefahr geraten.“

Ein weiterer Vulkanologe, Ármann Höskuldsson, fügte jedoch hinzu, dass auch dieser Ausbruch von kurzer Dauer sein könnte. „Hoffentlich geht es schnell“, sagte er gegenüber Iceland Review. „Es gibt klare Ähnlichkeiten zu der vorherigen Eruption.“

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