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Größter Bevölkerungszuwachs in Island seit 1801

Dänemark ist ein beliebtes Einwanderungsland bei Isländern

Islands Bevölkerung wächst so rasant wie nie zuvor. Zumindest wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1801. Hauptursache für den Bevölkerungszuwachs sind Einwanderer und Rückkehrer.

Bronzefiguren von Steinunn Thorarinsdottir, Reykjavik
Bronzefiguren von Steinunn Thorarinsdottir in Reykjavik. (Foto Nordisch.info)

Das Statistische Amt Islands hat vergangenen Freitag Zahlen für das Jahr 2017 veröffentlicht, demnach lag die Nettoeinwanderung bei 8.240 Personen im besagten Zeitraum. Mehr als doppelt so hoch wie noch im Jahr davor.

2017 lag die Gesamtzahl der Einwanderer bei rund 15.000 Personen, etwa 4.000 mehr als 2016. Gleichzeitig ging die Zahl der Auswanderungen leicht zurück. Den größten Nettozuwachs gab es erwartungsgemäß in der Hauptstadtregion, interessant ist jedoch, dass ein Bevölkerungszuwachs durch Einwanderung in allen Regionen Islands verzeichnet werden konnte.

Dänemark ist ein beliebtes Einwanderungsziel bei Isländern

Einwanderung Island 2017
(Quelle Statistics Iceland)

Von den 2.819 ausgewanderten Isländern des Jahres 2017, gingen die meisten (1.856) in die drei skandinavischen Länder Norwegen, Dänemark und Schweden. Dabei zeigten die Isländer eine Präferenz für Dänemark, 888 Isländer versuchten ihr Glück dort. Skandinavien war zugleich auch die Region mit den meisten Islandrückkehrern. 2.207 von 3.171 Isländern, die 2017 zurückkehrten, kamen aus den drei Ländern Skandinaviens.

Polen bilden die größte Auswanderergruppe

Die meisten Auswanderungen von Ausländern (1.288 von 3.870) gingen Richtung Polen. Die Polen bilden auch die größte Gruppe der Einwanderer, rund 4.500 von 11.750 Einwanderern kamen aus diesem EU-Land.

Geschlechterverteilung ändert sich dramatisch

In den letzten Jahren verschob sich das Geschlecht der Einwanderer deutlich von überproportional vielen Frauen in Richtung deutlich mehr Männer als Frauen. Bis zum Jahr 2003 kamen überwiegend Frauen in das Land im Norden Europas. In den Jahren zwischen 2004 und 2012 kamen über 8.000 mehr Männer als Frauen in das Land. 2017 lag die Nettoeinwanderung von Männern mit knapp 2.900 über der der Frauen.

Die meisten Wanderer zwischen den Welten waren 25 Jahre (Auswanderer) und 26 Jahre alt (Einwanderer).

ap

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