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70.000 Nerze werden gekeult

Vogelgrippe in Finnland – Warnung an Hundebesitzer ausgesprochen

Die finnischen Behörden haben Hundebesitzer aufgefordert, beim Gassigehen mit ihren Tieren besonders vorsichtig zu sein, um eine Ansteckung mit der Vogelgrippe zu vermeiden. – Am besten sollten die Tiere an der Leine geführt werden.

Vogelgrippe Finnland Hunde
Experten in Finnland empfehlen: Am besten sollten die Tiere an der Leine geführt werden, um Kontakt mit toten Vögeln zu vermeiden. (Foto: Jordan Whitt)
In diesem Sommer wurden in mehreren Regionen des Landes Fälle von Vogelgrippe des Typs H5N1 gemeldet, sowohl bei Wildvögeln als auch bei Pelztieren.

Jari Jalava vom finnischen Institut für Gesundheit und Wohlbefinden (THL) sagt, das Wichtigste sei, Hunde und Katzen davon abzuhalten, tote Vögel oder andere Tiere zu fressen oder in den Mund zu nehmen.

„Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hund an der Leine führen. So kann man das am besten vermeiden“, so Jalava gegenüber Yle.

Ein Haustier kann sich durch Fleisch, innere Organe, Gewebeflüssigkeiten, Speichel, andere Sekrete oder Fäkalien eines infizierten Tieres anstecken. Laut der finnischen Lebensmittelbehörde sollten Hundebesitzer unabhängig von der Vogelgrippe vorsichtig sein.

„Es könnten auch andere Krankheitserreger, wie zum Beispiel Salmonellen, vorhanden sein“, sagte Sirpa Kiviruusu, Leiterin der Abteilung Tiergesundheit der finnischen Lebensmittelbehörde.

Bei Hunden verläuft die Vogelgrippe in der Regel entweder symptomlos oder verursacht leichte Symptome wie Augenentzündungen und Fieber. Die Krankheit verläuft normalerweise nur wenige Tage. Bei Katzen treten offenbar schwerere Symptome auf, und es wurden auch einige Todesfälle verzeichnet.

Sollte ein Hund oder eine Katze mit einem toten Vogel oder einem anderen Tier in Berührung kommen, empfiehlt es sich, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, sobald das Tier Symptome zeigt.

70.000 Nerze werden gekeult

Immer diese Nerzfarmen; bei Tieren aus Pelztierfarmen reichen die Symptome von leicht bis tödlich.

Bereits am 18. Juli hat das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft die Klassifizierung der Geflügelpest in Pelzfarmen geändert, damit die Lebensmittelbehörde mehr Befugnisse im Kampf gegen die Vogelgrippe bekommt, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Bislang sind Infektionen in mindestens fünf Pelztierfarmen diagnostiziert worden.

Die finnische Lebensmittelbehörde hat die Keulung aller Nerze in Pelzfarmen angeordnet, in denen Fälle von Vogelgrippe festgestellt wurden. Insgesamt wurden bisher etwa 70.000 Tiere getötet.

Bei Menschen wurde das Virus in Finnland noch nicht nachgewiesen. Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist, bereiten sich die Gesundheitsbehörden jetzt auf die Möglichkeit einer Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen vor. Arbeiter in Pelztierfarmen wurden aus diesem Grund unter besondere Beobachtung gestellt.

Laut THL sind Vogelgrippe-Übertragungen von Säugetier zu Säugetier jedoch sehr selten.

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