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Neues Buch enthüllt gravierende Wissenslücken des amerikanischen Präsidenten

Donald Trump fragte, ob Finnland zu Russland gehöre

John Bolton war nationaler Sicherheitsberater der US-Regierung, bis Donald Trump ihn abservierte. „You are fired!“ ist aus der Ferne betrachtet ja eines der wenigen erkennbaren Leitmotive der Trump-Administration.

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Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und weltweit bekannt für seine hohe Bildung. (Foto: Gerd Altmann)
Das Problem daran: Bolton hatte auf einmal Zeit und Muße, seine unfreiwillig unterhaltsamen Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Trump niederzuschreiben. Sein Buch mit dem Titel „The Room Where It Happened“ kommt nun am 23. Juni in den Handel.

Eine Vorabversion des Werks liegt der New York Times vor. Und das Blatt, nicht eben Teil des medialen Fanlagers von Trump („fake news“), lässt es sich derzeit nicht nehmen, die US-Wählerschaft genüsslich mit neuen Erkenntnissen über ihren Commander-in-chief zu versorgen.

Gezeichnet wird ein wenig schmeichelhaftes Gesamtbild von Trump und seiner Präsidentschaft, was letztlich kaum überraschend ist. Zweifel an seiner Integrität und Eignung begleiten den 74-Jährigen schließlich spätestens seit seiner Amtseinführung.

Umso interessanter – weil schräger – sind dafür die Details, um die sich Trump dem Vernehmen nach nicht wirklich schert. Einer wie Trump stifte sein gefährliches Chaos lieber im großen Ganzen, kann man Boltons Zeilen deutlich entnehmen. Machtmissbrauch, Amtsanmaßung, Korruption – alles ist dabei.

Im Kleinen dürfte aber selbst eingefleischte Trump-Gegner überraschen, was dem mächtigsten Mann der Erde an Grundwissen zu fehlen scheint. So habe er sich im Beisein Boltons tatsächlich einmal erkundigt, ob Finnland ein Teil von Russland sei, schreibt die New York Times.

Eine Frage, fast wie ein Gedicht, wobei man einen Schritt weitergedacht wohl froh sein muss, dass Trump diese Lücke inzwischen geschlossen hat. Wer weiß, was mit Finnland sonst noch passiert wäre.

An anderer Stelle habe der Präsident laut Bolton nicht parat gehabt, dass Großbritannien über Atomwaffen verfügt. Auch das kann man wissen. Aber die NATO …, ach lassen wir das.

sh

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