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Reiseziel Gut Saggad: Traumhaftes Herrenhaus unweit von Tallinn

Herrenhaus Sagadi – perfekt fürs Wochenende

Sagadi gehört architektonisch und landschaftlich mit zum Schönsten, was Estland zu bieten hat. Im Zentrum des Areals befindet sich das frühklassizistische Herrenhaus, umgeben von Parks und einer Reihe von Nebenbauten, zu denen ein Hotel der gehobenen Klasse und – quasi als Sparvariante – ein Hostel gehören.

Sagadi Herrenhaus
Das Herrenhaus Sagadi (deutsch: Saggad). (Foto Nordisch.info)
Obwohl Sagadi touristisch auf Hochglanz getrimmt ist, schafft es der Komplex, vieles von seinem rustikalen Ursprung zu bewahren. Wanderer und Tagestouristen dürften sich hierdurch gleichermaßen angesprochen fühlen.

Wie viele andere Landgüter befindet sich auch Sagadi auf dem Gebiet des Lahemaa-Nationalparks im Norden Estlands.

Bis in die Landeshauptstadt Tallinn sind es gerade einmal 70 Kilometer Fahrt, weshalb ein Ausflug Richtung Sagadi auch von hier aus leicht zu realisieren ist.

Und klar, durch die Lage im Nationalpark gibt es natürlich auch in der Umgebung viel zu erkunden. Hiervon profitiert das Anwesen enorm.

Geschichte von Sagadi reicht weit zurück

Sagadi
Sagadi von hinten. (Foto: Nordisch.info)
Die ersten Aufzeichnungen über Sagadi stammen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wobei das ursprüngliche Anwesen nur wenig mit seinem heutigen Glanz zu tun gehabt haben soll.

Mit der Übernahme durch die schwedische Adelsfamilie derer von Fock im Jahr 1687 wurde auf Sagadi eine neue Epoche eingeläutet.

Herrenzimmer Sagadi
Das Jagd- und Herrenzimmer im Gutshof Sagadi. (Foto: Nordisch.info)
Zunächst war es ein General namens Gideon von Fock, der das Gut und seine Ländereien bestellte. Sein Enkel Johann Ernst von Fock veranlasste Jahrzehnte später, genau gesagt 1749, den Bau eines barocken Hauptgebäudes im Zentrum des Anwesens, das auch höheren repräsentativen Zwecken genügen sollte.

Vier Jahre später schien das Werk vollendet, doch Einfluss und Größe der hier lebenden Adelsfamilie übertrafen die Kapazität des Anwesens schnell derart, dass noch im selben Jahrhundert sprichwörtlich aufgestockt werden musste.

So entstand bis 1794, nun unter Gideon Ernst von Fock, ein prächtiges Haupthaus im frühklassizistischen Stil.

Daneben wurden auch die übrigen Bauten und der Park erheblich ausgeweitet bzw. aufgewertet.

Wunderbarer Komplex mit zahlreichen Gebäuden

Eingangstor Sagadi Reiseziel
Das Eingangstor und einige Nebengebäude von Sagadi. Im Gebäude Links befindet sich heute eine Naturkundemuseuem. (Foto: Nordisch.info)
Inzwischen ist Sagadi natürlich umfassend restauriert worden. Mit der estnischen Unabhängigkeit folgte dann der touristische Aufschwung, dessen Ende nicht absehbar ist.

Nicht falsch verstehen: Hier tritt man sich nicht auf die Füße, es sind eher einzelne Besuchergruppen, die Sagadi Tag für Tag besichtigen oder hier übernachten.

Zu den Hauptattraktionen gehören heute das mit allerhand sehenswerten Gemälden und Möbeln ausgestattete Haupthaus, Museen und Ausstellungen in den Nebenbauten, das Restaurant, der Torturm und die schöne Parkanlage.

Weiterführende Infos zum Herrenhaus Sagadi:

  • Der traumhafte Komplex des Herrenhauses Sagadi wird nicht selten als der schönste seiner Art in den baltischen Staaten bezeichnet. Rund um den zentralen Platz des Anwesens sind die Bauten angeordnet. Allen voran das Hauptgebäude aus dem 18. Jahrhundert.

    Wie gesagt: Sagadi liegt eine gute Autostunde von Estlands Hauptstadt Tallinn entfernt im Lahemaa-Nationalpark. Ein Besuch lässt sich prima verbinden mit einer Wanderung auf den Lehrpfaden des Nationalparks, zur Küste oder in eines der malerischen Dörfer in der Region.

    Sagadi ist Hotel, Restaurant, Museum und Tagungsort in einem. Für Buchungsanfragen empfiehlt sich der nachfolgende Link zur offiziellen Homepage des Anwesens, das sich rühmt, bereits seit über 500 Jahren Gäste zu empfangen.

  • Webseite: www.sagadi.ee (auf Englisch)

sh

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