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Rohbaukosten unter 4.000 Euro

Dänemark: 36 Wohneinheiten für Studierende in Planung – „gebaut“ wird mit dem 3D-Drucker

Im Kleinen deutet sich da eine Revolution im Staate Dänemark an. Auch hier ist – gerade in den Ballungszentren und mit kleinem Budget in der Tasche – die Frage nach bezahlbarem Wohnraum nicht eben vergnügungssteuerpflichtig. Studierende können ein Liedchen davon singen.

Fotos 1 bis 4: Modelle zum studentischen Wohnprojekt (SAGA Space Architects / 3DCP GROUP)

Daher ist es zunächst einfach mal spannend, was in Holstebro in Planung ist. Es geht um ein Wohnprojekt für Studierende, das tatsächlich aus dem 3D-Drucker kommen soll. Entstehen werden laut Plan 36 Wohneinheiten mit Häuschen, die pro Stück als Rohbau keine 4.000 Euro kosten könnten.

Umgesetzt wird das Ganze wahrscheinlich schon 2024 von SAGA Space Architects und der 3DCP Group. Bauplatz wird ein Areal in der Nähe des Holstebro-Campus (VIA University College) sein, auf dem aktuell noch das Gras wächst.

Die Entwürfe für das gemeinnützige Wohnprojekt zeigen helle und luftige Häuser, die zwar zweckmäßig, aber eben auch alles andere als „billig“ wirken. Da 3D-gedruckte Häuser noch als absolutes Nischenprodukt gelten, sind Leuchtturmprojekte wie dieses natürlich umso wichtiger.

Qualitativ hochwertige Häuser in kurzer Zeit, für wenig Geld und mit einem Minimum an Abfall

Der Prototyp für das Projekt wurde laut Yahoo Finance übrigens 2021 gemeinsam mit der Universität Aarhus entwickelt. Es bleibt also alles in der akademischen Familie. Nach der Fertigstellung wird es das größte 3D-Druckprojekt Europas sein.

Natürlich soll das Interieur nicht aus dem Drucker kommen, es geht im Wesentlichen um die Hardware – die Wände vor allem. Im Außenbereich sollen die Studentenwohnungen mit Pflanzen, Abstellplätzen für Fahrräder und Elektrofahrzeuge sowie gemütlichen Innenhöfen ausgestattet sein.

Der Einsatz von 3D-Druckern auf Baustellen gilt in Fachkreisen als Ding der Zukunft, um qualitativ hochwertige Häuser in kurzer Zeit, für wenig Geld und mit einem Minimum an Abfall bzw. unverwertbaren Resten bauen zu können.

Wenn das mal nicht gut klingt als Perspektive für den sch… teuren Immobilienmarkt. Also auch den südlich von Dänemark. Zwinker, zwinker.

Unser QUIZ zum Thema Dänemark

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