Verteidigungsstruktur aus dem 17. Jahrhundert
400 Jahre alt: Unterirdische Befestigungsanlage in Tallinn eingestürzt
Ein Fahrstreifen der zentral gelegenen Straße Toompea tänav in Tallinn musste am Freitag bis auf Weiteres gesperrt werden. Grund dafür war der Einsturz eines Teils einer unterirdischen Befestigungsanlage in unmittelbarer Nähe.

Beim betroffenen Bauwerk handelt es sich um den sogenannten Wismar-Wall – eine dreieckige Verteidigungsstruktur aus dem späten 17. Jahrhundert, die einst im Graben rund um die Tallinner Festung errichtet wurde.
Historische Bausubstanz bringt moderne Infrastruktur ins Wanken
Eingestürzt sind ein Tonnengewölbe samt tragender Säule, woraufhin das umliegende Erdreich neben der Toompea tänav nachgab. Um weitere Gefährdungen zu vermeiden, entschloss man sich umgehend zu der Sperrung der Fahrspur.
Wie das Amt für Umwelt und öffentliche Arbeiten der Stadt Tallinn in sozialen Netzwerken mitteilte, bleibt die betroffene Spur für geotechnische und statische Untersuchungen sowie zur Vorbereitung der Sanierung gesperrt.