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Es heißt „Skogbyit“

Seltenheit in der Geologie: Neues Mineral in Schweden entdeckt

Seit dieser Woche ist offiziell, dass in Schweden ein völlig neues Mineral entdeckt wurde. Es bekam den Namen „Skogbyit“ und ist reich an den Elementen Zirkonium, Magnesium und Mangan. Die Entdeckung glückte Erik Jonsson vom Geologischen Dienst in Schweden (SGU).

Neues Mineral entdeckt
Der etwas hellere Kristall in der Mitte des Bildes ist Skogbyit. Das Bild wurde in flachem, polarisiertem Licht aufgenommen. Der Kristall hat einen Durchmesser von etwa 50 Mikrometern. Das Bild rechts zeigt den staatlichen Geologen Erik Jonsson bei der Arbeit vor Ort. (Foto: Erik Jonsson/Stefan Luth/SGU)
Nach mehreren hundert Jahren der Erforschung sind heute insgesamt rund 6.000 verschiedene irdische Mineralien und extraterrestrische Materialien bekannt. Trotz dieser Zahl gelten neue Mineralienfunde als viel seltener als vergleichbare Entdeckungen in den Biowissenschaften.

Und Erik Jonsson, staatlicher Geologe und außerordentlicher Professor für Mineralogie an der Universität Uppsala, ist genau das gelungen. Die neue Mineralienentdeckung stammt aus der Gemeinde Långban im der Region Bergslagen – einem der mineralienreichsten Orte der Welt.

Das neue Mineral, das nach Professor Henrik Skogby vom Schwedischen Naturkundemuseum in Stockholm benannt wurde, setzt sich in seiner speziellen chemischen Verbindung aus Zirkonium, Magnesium, Mangan, Sauerstoff und Silizium zusammen.

Die Entdeckung des zirkoniumreichen Minerals gilt als wichtiges Puzzlestück für das Verständnis, wie sich das Metall mit dem Elementsymbol „Zr“ bei verschiedenen geologischen Prozessen verhalten kann. In diesem Fall jedenfalls scheint es sich leicht gegen den Strich entwickelt zu haben.

Der Fund wurde von der International Mineralogical Association (IMA) bestätigt

„Es ist besonders interessant zu sehen, dass Zirkonium, das normalerweise als stabil gilt und nur schwer mobilisiert werden kann, in diesem Fall offenbar reaktiv war und neue Minerale gebildet hat, als das Grundgestein unter erhöhtem Druck und Temperatureinfluss stand“, teilte Erik Jonsson mit.

Die Untersuchungen zur Charakterisierung des Minerals erfolgten in Zusammenarbeit mit Forschern des Schwedischen Naturkundemuseums, der Universität Uppsala und der Universität Sapienza in Rom.
Das neue Mineral wurde kürzlich von der International Mineralogical Association (IMA), einem wissenschaftlichen Gremium, das sozusagen global für Mineralien zuständig ist, offiziell als neu im Bunde anerkannt. Glückwunsch nach Schweden!

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