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Wertvolle Sammlung mit zweifelhaftem Aroma

Schottland: Whiskyflaschen aus Schiffswrack werden nach 128 Jahren versteigert

Eine Whiskysammlung, die von Tauchern aus einem 128 Jahre alten Schiffswrack geborgen wurde, kommt bei einer Auktion des renommierten Hauses McTear’s in Glasgow unter den Hammer – und dürfte wohl Tausende Pfund einbringen.

Whisky Auktion McTear's
Um diese Goldstücke geht es bei der Auktion: wunderbar zum Vorzeigen, aber zum Trinken wahrscheinlich nur bedingt geeignet. (Foto: McTear’s)

Die SS Wallachia sank 1895 im Firth of Clyde und hatte eine ordentliche Ladung Whisky und Bier an Bord. Die wertvolle Fracht galt danach für immer als verloren, bis sie schließlich 1977 von Tauchern geborgen werden konnte.

Der Whisky dürfte nach Expertenmeinung zwischen 3.000 und 5.000 Pfund einbringen. Als Tag der Versteigerung ist der 14. April vorgesehen. Ein britischer Whisky-Spezialist dazu: „Eine wunderbare Sammlung, die eine wahrhaft historische Geschichte zu erzählen hat.“

Wertvolles Tröpfchen – könnte allerdings „abscheulich“ schmecken

Das „Paket“ umfasst Whisky der historischen Marken Charles Wilkinson und Robert Brown’s Four Crowns Blend, die eng mit König Edward VII. (1901 bis 1910) assoziiert wird. Hinzu kommen zwei Flaschen McEwan’s Export Bier, wie die BBC berichtet.

Expertenmeinungen zufolge dürfte der arg in die Jahre gekommene Whisky aber eher nicht zum Trinken geeignet sein, sondern klar als Sammlerstück. Es heißt, mutige Versuche, solchen Whisky zu trinken, hätten in der Vergangenheit häufig im Prädikat „abscheulich“ geendet.

Hintergrund: Die SS Wallachia verließ Glasgow am 29. September 1895 unter schlechten Bedingungen, da der Nebel im Laufe des Tages immer dichter wurde. Als die Besatzung langsam den Fluss hinunterfuhr, tauchte plötzlich ein norwegischer Dampfer auf.

Die Schiffe kollidierten, und die Wallachia sank innerhalb weniger Minuten auf den Grund des Firth of Clyde, wo sie mehr als 80 Jahre ungestört lag. Taucher des Girvan Sub-Aqua Club fanden das Wrack schließlich zufällig.

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