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„Preise dürften noch weiter nach oben gehen“

Norwegen: Laut Studie Hotelpreise in Städten seit 2020 steil gestiegen

Urlauben in Norwegen stand noch nie im Verdacht, besonders günstig zu sein. Seit 2020 aber haben die Übernachtungspreise landesweit nochmals kräftig angezogen. Vor allem in angesagten Städten wie Oslo und Bergen zeigen die Hotelpreise steil nach oben. Ungebremst.

Immobilien Oslo
Oslo gab es noch nie zum Nulltarif, aber seit 2020 sind die Preise für Übernachtungen noch einmal steil nach oben gegangen. Fast 30 Prozent mehr im Durchschnitt für eine Nacht im Hotel. (Foto: Alexandra von Gutthenbach-Lindau)

Laut einer neuen Studie von „Benchmarking Alliance“ sind die Übernachtungskosten in der Hauptstadt Oslo seit Ausbruch der Corona-Pandemie und den daran geknüpften Folgen um rund 27,5 Prozent gestiegen.

Deutlich über 100 Euro liegt hier inzwischen der durchschnittliche Preis für eine Hotelübernachtung – ohne Frühstück. Exakt bei 1.232 Norwegischen Kronen, wie die Studie ermittelt hat, Mehrwertsteuer auch noch nicht eingerechnet. Hui.

Bezogen auf die fünf untersuchten Städte Oslo, Bergen, Trondheim, Stavanger und Tromsø liegt der durchschnittliche Preisaufschwung der letzten drei Jahre bei etwas mehr als 20 Prozent. Man zahlt also beileibe nicht nur den Hauptstadtbonus.

Zu höheren Gewinnen führt der Preisanstieg mitnichten – er deckt lediglich die Mehrkosten

Höhere Gewinne? Fehlanzeige!, sagt Kristin Krohn Devold, Geschäftsführerin des größten norwegischen Arbeitgeberverbands für das Hotel- und Gaststättengewerbe. Die gestiegenen Preise würden stattdessen gerade so die gestiegenen Kosten decken, hat man hier errechnet.

Ist ein Ende des steilen Anstiegs in Sicht? Nochmal Fehlanzeige, wenn es nach Kjetil Smørås geht. Er ist Eigentümer der Hotelkette De Bergenske und wird von The Local wie folgt zitiert:

„Auch wenn die Hotelpreise in Norwegen bereits stark gestiegen sind, deutet vieles darauf hin, dass es weiter in diese Richtung geht“, lautet seine Einschätzung. Denn „der Tourismus ist zurück, und im exklusiven Segment haben wir ein riesiges Wachstum.“

Zusätzlich „Öl ins Feuer“ würde derzeit der amerikanische Markt gießen, basierend auf einem starken Dollar. Man darf also gespannt sein, in welche Höhen sich die Preise noch entwickeln werden. Auf Sicht scheint die Richtung klar vorgegeben.

Unser Geographie-Quiz: Norwegen und seine Landschaft

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