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Suchaktionen nach Vermissten laufen

Erdrutsch in Norwegen: Bislang ein Toter – hoffen auf Überlebende

Es ist nun drei Tage her, seit in der südnorwegischen Stadt Ask ein heftiger Erdrutsch mehrere Häuser in Sekundenbruchteilen zerstört und in den Untergrund gezogen hat.

Viele Bewohner des betroffenen Stadtgebietes sind mit dem Schrecken davongekommen. Jedoch mehren sich die Anzeichen, dass für die 10 noch vermissten Personen jede Hilfe zu spät kommen könnte. Heute wurde eine Person tot geborgen (s. Video).

Bis zum heutigen Tag haben die vor Ort tätigen Rettungsteams Drohnen eingesetzt, um den etwa 700 Meter langen und 300 Meter breiten Krater nach Überlebenden zu durchsuchen.

Nun deutet sich ein Wechsel im Vorgehen an, denn Spezialisten sollen trotz der erheblichen Gefahr weiterer Abbrüche zu Fuß in den Krater hinabsteigen, um die Suche fortzusetzen.

Die Einsatzleiterin der örtlichen Polizei, Karianne Knutsen, teilte Medien gegenüber mit, dass es bislang mit der Drohnentechnologie nicht gelungen sei, die Vermissten zu orten. Darunter befinden sich laut der Deutschen Welle auch zwei Kinder.

Knutsen bekräftige jedoch, noch immer optimistisch zu sein, dass sich in einem Hohlraum Überlebende befinden könnten. Vor Ort herrschen jedoch Minusgrade, weshalb die Zeit definitiv drängt.

Weniger Optimismus kommt daher von anderer Seite: „Uns ist klar, dass es nicht gut aussieht. Trotzdem ist es immer noch eine Rettungsaktion – und keine Suche nach möglichen Toten“, sagte Harald Wisloff, Einsatzleiter der Norwegischen Volkshilfe.

Nach offiziellen Angaben sind bei dem Erdrutsch am frühen Mittwochmorgen insgesamt 31 Wohneinheiten und neun Gebäude eingestürzt. Einige davon erst Stunden nach der gewaltigen Erdbewegung.

Verletzt wurden mindestens zehn Personen, eine davon schwer. In der Folge sind zur Vorsicht mehr als tausend Bewohner der Stadt evakuiert worden. Anhaltender Starkregen wird bislang als Hauptursache für die Katastrophe in Betracht gezogen.

Thomas Norberg, Mitglied der Rettungskräfte, bestätigte außerdem im hier eingebundenen Video, dass eine Person tot geborgen worden sei. Näheres über das Opfer ist nicht bekannt.

Die Polizei hatte die Anwohner umliegender Bezirke in der Silvesternacht dazu aufgefordert, auf das Abschießen von Feuerwerkskörpern zu verzichten. Dies hätte die Rettungsaktion beeinträchtigen können.

Es ist fraglos kein schöner Jahresbeginn, den die Menschen in Ask gerade erleben. Bleibt zu hoffen, dass die Nachrichten in den kommenden Stunden und Tagen nicht noch trauriger werden.

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sh

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