Unerwartet: Norwegen billiger bei Kleidung als ein EU-Land

Norwegen ist traditionell teurer als jedes EU-Land. Doch, überraschenderweise, gab es ein EU-Land, das bei Preisen für Kleidung noch teurer gewesen ist als Norwegen. Stilbewusste Norweger können wohl aufatmen.

Dem Eurostat-Bericht aus dem vergangenen Monat zufolge war Norwegens Nachbarland Dänemark 2019 etwas teurer beim Kauf von Kleidung. Dort lagen die Preise für Bekleidung 32% über dem EU-Durchschnitt, verglichen mit nur 23% in Norwegen.

Es sollte jedoch nicht überraschen, dass Norwegen nach wie vor insgesamt teurer ist als jedes andere Land der Europäischen Union.

Die Preise in Norwegen lagen bei allen anderen gemessenen Kategorien – Lebensmittel und alkoholfreie Getränke, alkoholische Getränke und Tabakwaren, Bekleidung, Unterhaltungselektronik, Personentransport sowie Restaurants und Hotels – über denen aller anderen EU-Länder.

Insgesamt lagen die Preise in Norwegen 50% über dem Durchschnitt der EU-Mitgliedsstaaten, den Daten zufolge war der Preisunterschied in der Kategorie alkoholische Getränke am extremsten, wo Norwegen mehr als doppelt so teuer wie der Durchschnitt war. Bezeichnenderweise heißt eine norwegische Discounter-Kette für Gemischtwaren, darunter Kleidung und Schuhe, Europris.

Nur die norwegischen EFTA-Kollegen, die Schweiz und Island waren insgesamt teurer, wobei die Preise 62% bzw. 54% über dem EU-Durchschnitt lagen. Das vierte EFTA-Land Liechtenstein taucht in der Statistik nicht auf.

Dänemark war das teuerste Land in der Europäischen Union mit 41% überm Schnitt, gefolgt von Irland und Finnland, die 34% bzw. 27% teurer waren.

Deutschland war 7% teurer als der Durchschnitt, Österreich 13%.

Die niedrigsten Preisniveaus der Europäischen Union waren in Bulgarien (53%) und Rumänien (55%) zu finden.

ap

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