Vor Gipfeltreffen in Vilnius
Litauen: NATO entsendet zur Absicherung weitere Kriegsschiffe in die Ostsee
Die NATO wird im Vorfeld ihres Gipfeltreffens im litauischen Vilnius zur Absicherung weitere Kriegsschiffe in die Ostsee entsenden. Das teilte Kommandeur Giedrius Premeneckas von der litauischen Marine an diesem Dienstag mit.
„Die Präsenz alliierter Schiffe in der Ostsee wird zunehmen. Sie sorgt in erster Linie für die Luftüberwachung, die Überwachung der See und die Interoperabilität der Streitkräfte“, erklärte Premeneckas gegenüber Medienvertretern.
Mit Blick auf Russland, wenn auch nicht namentlich, fügte er dann noch hinzu: „Unsere Marine steht in ständigem Kontakt mit den verbündeten Schiffen, um ungeplante oder provokative Aktionen eines anderen Staates zu verhindern.“
Nie dagewesene 12.000 Bündnis-Soldaten sollen beim Gipfel für Sicherheit sorgen
Wie LRT.lt berichtet, sind mit den verbündeten Schiffen vor allem Marineverbände aus den USA, Deutschland, Italien und Polen gemeint. Insgesamt werden beim anstehenden NATO-Gipfel in Vilnius vom 11. bis zum 12. Juli nie dagewesene 12.000 Bündnis-Soldaten für Sicherheit sorgen.
„Die Marine-Einheiten müssen sich nicht zwangsläufig in der Nähe unserer Küsten aufhalten, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten“, zitiert LRT.lt Premeneckas weiter. „Sie sind an ihren Einsatzorten in der Ostsee und verfügen über weitreichende See- und Luftüberwachungssysteme.“
Der Schutz des Gipfels werde koordiniert mit den Hauptquartieren der NATO-Nationen und dem litauischen Verteidigungsstab ablaufen, garantiert der Kommandeur. Ob man sich andernorts an den Plan hält, bleibt allerdings abzuwarten. Fest steht: Gut eine Woche vor dem Start steigt die Spannung.
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