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Litauens Außenminister: „Ein fauler Frieden in der Ukraine ist unwahrscheinlich“

Litauens Außenminister Kęstutis Budrys hält ein Scheinfriedensszenario im Ukraine-Krieg für wenig realistisch. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur BNS sagte er, die Wahrscheinlichkeit für einen „faulen Frieden“ – also ein Abkommen ohne nachhaltige Grundlage – sei gering.

Ukraine Krieg
Blau-gelber Holzzaun in Kiew. – Ein Frieden nach den Vorstellungen von Donald Trump ist langfristig nicht tragfähig. (Foto: Tina Hartung)
„Ein solcher Frieden würde nicht lange halten und wäre für keine der Seiten glaubwürdig – weder für die Ukraine, noch für die USA oder Russland“, so Budrys. Ein kurzfristiger Waffenstillstand ohne belastbare Perspektive könne den Konflikt nur verschärfen und neue Gewalt nach sich ziehen.

„Dieses Szenario liegt aktuell nicht auf dem Tisch“, betonte er.

USA derzeit keine Hilfe

Der Minister äußerte sich skeptisch gegenüber laufenden Vermittlungsversuchen, insbesondere in Bezug auf mögliche Vorschläge der USA. Diese hätten zwar in der Vergangenheit immer wieder eine vermittelnde Rolle gesucht, doch die Aussicht auf eine tragfähige Einigung mit Russland sei derzeit gering.

Budrys’ Einschätzung steht auch vor dem Hintergrund neuer Spekulationen über außenpolitische Pläne des US-Präsidenten Donald Trump. Medienberichten zufolge erwägt er, die russische Annexion der Krim und einen möglichen Gebietstausch zwischen Russland und der Ukraine zu akzeptieren – ein Vorstoß, der international kaum Unterstützung findet.

Der litauische Minister warnte vor solchen Ideen: Sie würden nicht zu Frieden führen, sondern könnten vielmehr neue Eskalationen auslösen.

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