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„Sind auf der Verliererstraße“

Litauens Außenminister sieht Russland auf dem Weg in die Niederlage – und ins Chaos

Klare Worte von Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis im Vorfeld des G20-Gipfels, der nächste Woche in Indonesien stattfindet – allerdings ohne Russlands Präsidenten Wladimir Putin, der sich aufgrund terminlicher Überschneidungen entschuldigen lässt.

Gabrielius Landsbergis
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis sieht Russland auf dem Weg ins Chaos.
(Foto: J. Azanovo / Vilnius / CC BY-NC-ND 2.0)
Landsbergis dazu: „Russland ist auf der Verliererstraße und wird sich aufgrund des Krieges, den Putin selbst begonnen hat, wohl für lange Zeit in einer ziemlich chaotischen Situation befinden.“

Russland wolle seine militärischen Niederlagen in der Ukraine vor seinen Partnern verbergen, so der Politiker weiter. Den damit verbundenen Gesichtsverlust überlässt Putin, dessen Absenz am Freitag vom Kreml offiziell angekündigt wurde, offenbar lieber seinem Außenminister Sergej Lawrow.

„Eine der Tatsachen, die Russland vor seinen Partnern im globalen Süden zu verbergen versucht, ist die, dass es weder Gebiete einnehmen noch halten kann. Russlands Armee konnte Kiew nicht einnehmen und wird zunehmend auch aus besetzten Gebieten vertrieben“, urteilt Landsbergis mit Blick auf die neueste Niederlage in Cherson.

Er hoffe, dass all jene, die Russland immer noch als ihren Partner betrachten – geopolitisch oder wirtschaftlich –, eines erkennen werden: „Dass das Bild, das Russland von sich selbst zeichnet, mit der Realität nicht viel zu tun hat.“

Indonesien, Gastgeber des G20-Gipfels am 15. und 16. November, verfolgt beispielsweise eine neutrale Außenpolitik und hat westliche Forderungen, Russland von der Teilnahme auszuschließen, laut LRT.lt bis zuletzt entschieden zurückgewiesen.

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