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Vor russischer Botschaft in Riga

Lettland: Rund 200 Frauen protestieren gegen sexuelle Gewalt im Ukrainekrieg

Was für ein Zeichen! Am gestrigen Mittwoch haben sich rund 200 Frauen vor der russischen Botschaft in Riga versammelt, um gegen sexuelle Gewalt / Kriegsverbrechen in der Ukraine zu protestieren.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich teilweise unbekleidet, in blutverschmierter Unterwäsche, mit Plastiktüten über dem Kopf und auf dem Rücken gefesselten Armen: ein orchestriertes Bild des Grauens gegen das Grauen, das für Frauen in der Ukraine seit Wochen eine reale Gefahr darstellt.

LSM.lv zitiert die Organisatoren des Protestes wie folgt: „Sexuelle Gewalt ist neben Bomben und Panzern eine weitere Waffe der russischen Armee. Frauen werden vergewaltigt, gefoltert und vor den Augen ihrer Kinder getötet. Auch Minderjährige werden sexuell missbraucht.“

Die Teilnehmerinnen fordern mit ihrer Aktion sofortige Maßnahmen, um der russischen Aggression und den Kriegsverbrechen in der Ukraine ein Ende zu setzen. „Wir verurteilen die Brutalität Russlands und fordern die westlichen Länder auf, sich aktiv gegen diese Grausamkeit zu stellen.“

Und Putin? Etwa zeitgleich rechtfertigte er seinen erbarmungslosen Angriffskrieg gegen die Ukraine einmal mehr als militärisch notwendige Sonderoperation. „Wir müssen unsere Leute im Donbass unbedingt schützen“, sagte er. Schutz durch Vergewaltigung und Mord hat er nicht gesagt.

Ähnliche Aktionen zur Solidarität mit ukrainischen Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, haben bereits in Vilnius und Tallinn stattgefunden.

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