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Riesiger Truppenübungsplatz in Planung

Lettlands Militärchef: „Neue NATO-Strategie setzt auf aktive Verteidigung – statt auf Abschreckung“

Lettlands Verteidigungsminister Leonids Kalniņš hat in einem Interview die auf dem NATO-Gipfel in Vilnius Anfang Juli verabschiedete Neuausrichtung des Bündnisses beleuchtet. Die Strategie habe sich von Abschreckung hin zu aktiver Verteidigung verändert, so der Generalleutnant.

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Lettische Militäreinheit bei der Übung „Spring Storm“ im Mai 2023 in Estland. (Foto: Karl Heinrich Arras / European Defence Fund)

„Es geht nicht mehr darum, dass einfach eine bestimmte Anzahl von Truppen nach Lettland verlegt wird. Ab jetzt werden hier vermehrt kampffähige Einheiten mit den notwendigen Fähigkeiten zur Durchführung taktischer Operationen stationiert“, beschreibt Kalniņš die operative Konsequenz.

Neue NATO-Pläne deutlich robuster als ihre Vorgänger

Insgesamt stelle er fest, dass die neuen NATO-Pläne dadurch deutlich robuster als ihre Vorgänger seien. „Der Verteidigungsplan ist auch qualitativ wesentlich besser, da er Fähigkeiten und Ziele zusammenfasst und eine klare Struktur aufweist“, zitiert ERR.ee.

Beschlossen worden ist in diesem Zusammenhang der Bau eines neuen Truppenübungsplatzes im Süden Lettlands. Er soll nahe der litauischen Grenze entstehen und riesige 25.000 Hektar umfassen – also etwa so viel wie 30.000 Fußballfelder.

Damit dürfte das neue Areal wohl auch als Trainingsbasis für die im lettischen Adaži stationierte eFP-Battlegroup (enhanced Forward Presence) der NATO dienen, an der rund ein Dutzend Bündnispartner beteiligt sind. Blickrichtung: Russland.

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