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Digitaler Landarbeiter

Lettische Uni entwickelt präzisen Roboter für Unkrautvernichtung

Die lettische Universität für Biowissenschaften und -technologien (LLU) in Jelgava entwickelt gerade einen Roboter, der die Landwirtschaft revolutionieren dürfte.

Sein Spitzname ist Robis, und er ist spezialisiert darauf, Nutzpflanzen präzise von Unkraut zu unterscheiden. Sein programmiertes Ziel: Unkraut vernichten und Nutzpflanzen gedeihen lassen. Bei Bedarf auf allerengstem Raum.

Dank eines auf künstlicher Intelligenz basierenden Programms erkennt Robis laut einem Bericht des Nachrichtenportals LSM.lv sekundenschnell, was brauchbar und was schädlich ist.

„Der Roboter wird von uns gezielt darauf trainiert, wie beispielsweise Rüben und Karotten aussehen. Das schafft er, indem er Fotos macht und über einen Datenabgleich präzise Unterscheidungen vornimmt“, teilte einer der beteiligten Forscher mit.

Anschließend werden größere Unkräuter gedreht und herausgezogen, kleinere werden mithilfe von Lasertechnologie verbrannt.

Die Forscher der LLU gehen davon aus, dass Robis nach seiner Markteinführung in der Lage sein wird, pro Stunde zwischen 200 und 600 Meter Feldstrecke von Unkraut zu befreien. Übrigens auch dann, wenn Nutzpflanze und Unkraut direkt nebeneinander wachsen.

Nach Angaben des Forscherteams müssen Landwirte in Europa momentan zweistellige Millionenbeträge investieren, um die Arbeit manuell verrichten zu lassen.

Hinzu kommt Jahr für Jahr die Frage nach einer ausreichenden Zahl von Landarbeitern, die den harten Job machen wollen und können.

In beiden Fällen – bei Kosten und Personal – wird Robis großes Potenzial eingeräumt. Jedoch gehen die LLU-Forscher derzeit davon aus, dass bis zur absoluten Marktreife noch etwa drei Jahre vergehen dürften.

Der Unkraut-Roboter im Bericht des lettischen Fernsehens

sh

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