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Zugvögel bleiben im Land

Außergewöhnlich warmer Winter in Finnland

Der Winter in Deutschland kommt mal wieder nicht richtig aus dem Quark. Kaum Schnee, relativ mild – mal Sonne, mal Matsch. Es gab Zeiten, in denen man den Blick dann sehnsuchtsvoll nach Norden richten konnte. Nach Finnland beispielsweise, mit seinen schneebedeckten Landschaften und der klirrenden Kälte. Das Netz sprudelte dann nur so vor spektakulären Bildern mit meterlangen Eiszapfen und rotnasigen Schlittschuhläufern.

Winter Finnland
Frühherbstliche Verhältnisse in Finnland. (Foto: Jaana Makela)
Anders 2019/2020: Finnland erlebt gerade einen Winter, dem ansässige Meteorologen nun das zweifelhafte Prädikat „Außergewöhnlich warm“ verpasst haben. Schon im gesamten Jahresverlauf 2019 war es in dem Land durchschnittlich etwa 1 Grad wärmer als üblich. Doch der finnische Winter packt noch einen oben drauf und zeigt sich bislang von seiner absurdesten Seite: Er ist bis hierhin satte 3 bis 6 Grad wärmer als der Durchschnitt.

Zu den sichtbaren Konsequenzen gehört, dass das ansonsten schneeverwöhnte Land den Frühherbst nun schon bis in den Januar hinein verlängert hat. Tiere – insbesondere Vögel –, die ansonsten in südlichen Gefilden Schutz vor der Kälte suchen, sind einfach dageblieben. Und auch die Pflanzenwelt harrt aus, Pilze und Moose wachsen freudig vor sich hin. Die Finnen erkennen ihr Land kaum wieder.

Aktuelle Beweisfotos zu dem Thema hat die Helsinki Times in einer Galerie zusammengestellt, auf die wir an dieser Stelle gerne verweisen wollen.

sh

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