Finnlands Flugsicherung verzeichnete 2023 massiven Anstieg von GPS-Störungsmeldungen

In diesen Tagen wird vielerorts Bilanz für das Vorjahr gezogen, so auch in der finnischen Flugsicherung. 2023 gab es glücklicherweise keine hochdramatischen Zwischenfälle, aber eine bemerkenswerte Häufung bestimmter Störungen.

Zunächst einmal: Die finnische Agentur für Verkehr und Kommunikation (Traficom) hat 2023 über 18.000 Flugsicherheitsmeldungen erhalten, was mehr als das Doppelte des durchschnittlichen Volumens zwischen 2013 und 2022 war.

Im Jahresbericht zur Flugsicherheit in Finnland führte Traficom den Anstieg der Warnmeldungen vor allem auf eine massive Zunahme von GPS-Störungen zurück. Und diese wiederum sind ein zentraler Bestandteil der Sicherheitskette im Flugverkehr.

2023 wurden rund 7.500 Meldungen über GPS-Störungen registriert

Konkret wurden im vergangenen Jahr rund 7.500 Meldungen über GPS-Störungen registriert. 2022 waren es dagegen lediglich 1.500. Also ein Anstieg um etwa das Fünffache, wobei laut Yle.fi auf die Gründe nicht näher eingegangen wurde.

Nach Angaben der Agentur hatten die Störungen auch keine signifikanten Auswirkungen auf die Flugsicherheit.

„Die Meldung von Störungen erfolgt anonym. Traficom konzentriert sich auf die Erhöhung der Sicherheit, nicht auf die Suche nach Schuldigen“, heißt es in einem Statement.

Auch gleich zu Beginn dieses Jahres soll es in der Silvesternacht in Ost- und Südostfinnland massive GPS-Signalstörungen gegeben haben. Insgesamt spricht Traficom mit Blick auf 2023 von „sieben schweren Zwischenfällen“, keine große Veränderung gegenüber 2022.

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