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Von 9 auf 22 %?

Estland: Massive Erhöhung der Mehrwertsteuer für Touristenunterkünfte in Planung

Es sind Pläne, die in der Tourismusbranche zu tiefen Sorgenfalten führen: Laut übereinstimmenden Medienberichten erwägt die estnische Regierung aktuell, die Mehrwertsteuer für Touristenunterkünfte massiv zu erhöhen.

Altstadttage Tallinn
Am Reakoja plats in Tallinn: Bald nur noch für 22 % Mehrwertsteuer in Unterkünften zu haben? (Symbolbild: Vittoria Che / depositphotos.com)

Geplant ist demnach statt der bisherigen 9 Prozent ab 2025 mehr als eine Verdopplung auf 22 Prozent. Finanzminister Mart Võrklaev sagte dazu, die Bedenken der Beherbergungsbetriebe seien zwar verständlich. Dennoch läge der Gesetzentwurf dem Parlament schon für Beratungen vor.

Läuft es am Ende auf einen Kompromiss hinaus?

Mit anderen Worten: Man scheint in Tallinn recht entschlossen zu sein, den neuen Steuersatz durchzudrücken, obwohl der Tourismussektor von der Corona-Pandemie hart wie kaum ein zweiter getroffen worden ist.

Daher schlugen Vertreter der Tourismusbranche laut BNN zuletzt einen Mehrwertsteuersatz von 12 Prozent als möglichen Kompromiss vor. Was es letztlich sein wird, scheint derzeit aber absolut offen. Es sei noch nicht möglich, konkret über einen Gegenentwurf zu reden, machte Võrklaev klar.

Nach den Berechnungen des estnischen Finanzministeriums würde eine zu rasche Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf 22 Prozent das Risiko mit sich bringen, dass die Zahl der Touristen deutlich zurückgeht. Ob 2025 als Zeitraum daran etwas ändern würde, bleibt hingegen abzuwarten.

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