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IQAir-Untersuchung

Tief durchatmen im Norden: Finnland, Estland und Island haben die beste Luft weltweit

Estland, Finnland und Island sind drei von nur sieben Nationen weltweit, deren Luftqualität die – nicht krankmachenden – Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO erfüllen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Schweizer Unternehmens IQAir.

Saubere Luft
Saubere Luft im estnische Ostseebad Pärnu. (Foto: Nordisch.info)
Demnach sind derzeit lediglich noch Australien, Grenada, Mauritius und Neuseeland über dem Strich. In allen anderen Staaten, so das Ergebnis der Untersuchung, liegt die Feinstaubbelastung (Partikel der Kategorie PM2,5) über dem WHO-Grenzwert.

Insgesamt wurden I34 Länder untersucht, davon erfüllten 127 die Kriterien nicht. Dies zeigt, in welch schlechtem Zustand sich die Luftqualität gerade in den Ballungsräumen befindet. Laut WHO ist Feinstaub in zu hoher Konzentration klar schädlich für die menschliche Gesundheit.

Die Verschmutzung stammt aus der Verbrennung von Kohle, Flüssigbrennstoffen und Gas, was geradezu nach dem raschen Ausbau der Regenerativen schreit. Immerhin: IQAir stellte fest, dass die Luft derzeit weltweit sauberer ist als zu jedem anderen Zeitpunkt des letzten Jahrhunderts.

Zum Vergleich mit den sieben Testsiegern: Pakistan hat aktuell die weltweit schlechteste Luftqualität (14-fach über Norm), gefolgt von Indien und Tadschikistan. „Durch Luftverschmutzung sterben global schätzungsweise 7 Millionen Menschen pro Jahr – mehr als an Aids und Malaria zusammen“, zitiert ERR.ee.

“2023 war die Luftverschmutzung nach wie vor eine globale Gesundheitskatastrophe“

Und weiter: „Diese Belastung ist am stärksten in Entwicklungsländern zu spüren, die auf besonders schmutzige Brennstoffe für Heizung, Licht und Kochen in Innenräumen angewiesen sind.“ Die PM2,5-Norm erfasst mikroskopisch kleine Rußpartikel, die weniger als die Breite eines menschlichen Haares haben.

Aidan Farrow, leitender Wissenschaftler für Luftqualität bei Greenpeace International, teilte gegenüber dem Guardian mit: „Im Jahr 2023 war die Luftverschmutzung nach wie vor eine globale Gesundheitskatastrophe.“

„Der globale Datensatz von IQAir ist eine wichtige Erinnerung an die daraus resultierenden Ungerechtigkeiten und an die Notwendigkeit, die vielen Lösungen umzusetzen, die es für dieses Problem gibt“, fuhr er fort.

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