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Erlesener Kreis

Dänemark: Südfünisches Inselmeer ist jetzt ein UNESCO Global Geopark

Das Südfünische Inselmeer wurde auf der Frühjahrstagung des UNESCO-Exekutivrates in Paris zum Globalen Geopark ernannt. Damit wird die große Bedeutung des Gebiets für das Verständnis der Naturgeschichte und der geologischen Entwicklung Dänemarks nun offiziell anerkannt.

Zusammen mit 17 anderen ausgesuchten Regionen aus der ganzen Welt ist das Südfünische Archipel ab sofort Teil der stetig wachsenden Liste der Globalen Geoparks der UNESCO. Es sind allesamt Gebiete, die mit Blick auf ihre Geologie, Natur und ihr kulturelles Erbe international einzigartig sind.

„Es ist der Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit, um die geologische Geschichte der Landschaften sowie das kulturelle Erbe Südfünens und des südfünischen Archipels zu dokumentieren und zu vermitteln“, teilte ein Sprecher von Det Sydfynske Øhav mit.

Dänische Südsee Südfünisches Inselmeer
Die Dänische Südsee oder wie es in Dänemark heißt: Sydfynske Øhav (Südfünisches Inselmeer) von oben. Zu sehen sind die Inseln Drejø, Hjortø, Sakrø. (Foto: Jessica Spengler / CC BY 2.0)
Das Gebiet erzählt unter anderem vom dramatischen Anstieg des Meeresspiegels am Ende der letzten Eiszeit und von der Entstehung einer ganz besonderen Landschaft, die es ermöglicht, die Verbindung zwischen der Natur und der später entstandenen Kultur zu verstehen.

Eine der größten überfluteten Eiszeitlandschaften der Welt mit 55 Inseln

Der Geopark Südfünen erstreckt sich über eine große Land- und Wasserfläche in den Gemeinden Faaborg-Midtfyn, Svendborg, Langeland und Ærø. Er umfasst eine eiszeitliche Randmoräne und u.a. das Südfünische Archipel, eine der größten überfluteten Eiszeitlandschaften der Welt mit 55 Inseln.


(Erklärvideo zur Funktion von UNESCO-Geoparks)

Am östlichen Ende des Geoparks befindet sich Dänemarks größter Stein an Land, der einen Umfang von 46 Metern und eine sichtbare Höhe von 10 Metern hat. Der Fels wurde wahrscheinlich von Eisströmen vor etwa 17.000 bis 19.000 Jahren hier abgelagert.

Nach der diesjährigen UNESCO-Frühjahrstagung gibt es nun weltweit 213 Geoparks in 48 Ländern. Neben dem Geopark Det Sydfynske Øhav stehen auch der Geopark Odsherred (seit 2014) und der Geopark Vestjylland (seit 2020) für Dänemark auf der Liste.

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