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Das Geschäft mit der Sehnsucht

Dänemark: Preise für Ferienhäuser seit 2020 regelrecht explodiert – Jütland am günstigsten

Wer auf der Suche nach einem eigenen Ferienhaus in Dänemark ist, muss dieser Tage tapfer sein. Neue Zahlen besagen nämlich, dass der Quadratmeterpreis für solche Immobilien in den letzten vier Jahren um durchschnittlich 50 Prozent gestiegen ist.

Ferienhaus Dänemark
Deutsches Auto vor einem Ferienhaus auf Fünen, Dänemark. (Foto: Nordisch.info)
Einer der Preistreiber: Das Angebot an Ferienhäusern hat sich in Dänemark in diesem Zeitraum in etwa halbiert. Das geht aus einer neuen Analyse von Finans Danmark hervor, die zu Beginn dieser Woche veröffentlicht worden ist.

Zum Start der Frühlingsmonate 2024 sind die Preise für Ferienhäuser auf einem Rekordhoch angelangt. Ende Februar kostete das durchschnittliche Ferienhaus 27.787 Dänische Kronen pro Quadratmeter, was in etwa 3.700 Euro entspricht.

Das sind exakt 49 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2020. Das bedeutet, dass man heute ein durchschnittliches Ferienhaus mit 85 Quadratmetern Wohnfläche für etwa 2,4 Millionen Kronen bekommt (320.000 Euro). Im Jahr 2020 waren es um die 1,6 Millionen (210.000 Euro).

„Ferienhäuser sind nach wie vor sehr gefragt, was sich in den Preisen widerspiegelt. Die Anstiege sind in Teilen darauf zurückzuführen, dass sich das Angebot im Vergleich zu 2020 fast halbiert hat“, teilte die Geschäftsführung von Finance Denmark mit.

Anfang März standen landesweit 4.300 Ferienhäuser zum Verkauf

„Natürlich haben auch Lage, Umgebung und Zustand einen großen Einfluss auf den Preis des einzelnen Ferienhauses. Aber wenn wir uns alle Teile des Landes ansehen, ist der Durchschnittspreis für Ferienhäuser deutlich höher als vor vier Jahren“, heißt es weiter.

Anfang März standen landesweit 4.300 Ferienhäuser zum Verkauf. Das sind fast halb so viele wie im Frühjahr 2020. Man muss bis ins Jahr 2005 zurückgehen, um zu Frühlingsbeginn ein ähnlich niedriges Angebot vorzufinden.

Derzeit bekommt man in West- und Nordjütland am meisten für sein Geld. Hier sind laut Analyse im Durchschnitt bis zu 120 Quadratmeter für besagte 2,4 Millionen Kronen zu haben. Anders dagegen der Norden von Seeland, wo man für 2,4 Millionen lediglich 53 Quadratmeter bekommt.

„Einige Orte sind schlichtweg begehrter als andere. Im Allgemeinen sehen wir, dass die Preise auf dem Wohnungsmarkt in Jütland deutlich niedriger sind als in großen Teilen Seelands“, lautet die Analyse weiter. Von der Lage her für deutsche Interessenten nicht zwingend ein Nachteil.

Mit der Vermietung von Ferienhäusern lässt sich derezit besonders gut Geld verdienen. Es pilgern immer mehr deutsche Urlauber nach Dänemark, zuletzt sprengten die Ferienhaus-Buchungen aus Deutschland alle Rekorde – wir berichteten.

Unser QUIZ zum Thema Dänemark

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