Rückführung nach 150 Jahren: Überreste zweier Sami in der Heimat beigesetzt

Nach eineinhalb Jahrhunderten kehrten die sterblichen Überreste zweier Sami-Männer in ihre Heimat zurück. Die Gebeine waren vor rund 150 Jahren exhumiert und zu Forschungszwecken an die Universität Lund gebracht worden.

Am Samstag fand in Gammelstad, Luleå, eine feierliche Zeremonie statt. Vertreter der Lule-Boden Sameförening nahmen die Überreste entgegen. Anschließend wurden die Urnen auf dem Friedhof von Nederluleå beigesetzt.

Die Universität Lund betont, dass sie mit der Rückgabe zur Versöhnung zwischen dem schwedischen Staat und dem samischen Volk beitragen wolle.

„Es ist uns wichtig, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Verwaltungschefin Sara Virkelyst gegenüber der Zeitung Sydsvenskan. Die Entscheidung, dem Rückgabewunsch nachzukommen, sei ein bedeutender Schritt im Umgang mit der kolonialen Vergangenheit.

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