Türkei nutzt Sommerpause, um die Nato-Beitritt Schwedens zu beschleunigen

Das türkische Parlament hat es dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten ermöglicht, während der ansonsten zweimonatigen politischen Sommerpause zu arbeiten.

Dies geht laut Bloomberg aus dem türkischen Staatsanzeiger hervor.

Medienberichten zufolge wird die Türkei auf diese Weise daran arbeiten, die Ratifizierung des schwedischen Nato-Beitritts zu beschleunigen.

Durch die Arbeit während der Sommerpause kann der Ausschuss den schwedischen Nato-Antrag ohne Verzögerung diskutieren. Der Antrag muss den Ausschuss durchlaufen, bevor er im türkischen Parlament abgestimmt werden kann, so Bloomberg.

Präsident Erdogan hatte diese Woche im Vorfeld des Nato-Gipfels erklärt, dass die Türkei Schweden als Mitglied anerkennen werde.

Zuvor hatte Erdogan Schweden fast ein Jahr lang zappeln lassen und den Nato-Beitritt des skandinavischen Landes blockiert.

Dies tat Erdogan aus wahltaktischen gründen, um Stärke nach innen zu demonstrieren, da sind sich die Experten einig. Nachdem er nun die Präsidentschaftswahlen im Mai gewonnen hat, zeigt sich der türkische Präsident von seiner diplomatischen Seite.

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