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„Verborgenes Juwel“

Ein Stück Japan in Irland: Die wundervollen Lafcadio Hearn Japanese Gardens in Tramore

Die Lafcadio Hearn Japanese Gardens in der Küstenstadt Tramore gehören laut einer Empfehlung von IrishCentral in eine Reihe von 20 irischen Sehenswürdigkeiten, die man nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Ein „verborgenes Juwel“ (hidden gem), schreiben die Autoren.

Fotos 1 bis 4: Lafcadio Hearn Japanese Gardens

Wenn man sich dann ein bisschen näher mit den Gärten befasst, stellt sich in der Tat die Frage, warum das so ist. Denn der Ort in der Grafschaft Waterford ist augenscheinlich ein Faszinosum bzw. ein durch und durch wunderbares Stück Japan in Irland. Eher etwas für die große Bühne.

Inhaltlich spiegeln die Gärten das Leben und die ausgedehnten Reisen von Patrick Lafcadio Hearn wider, der zwar in Irland aufwuchs, aber im Laufe seines Lebens eine ausgewiesene Nähe zur japanischen Kultur entwickelte.

Durch die Landschaften und Felsformationen von elf Gartenbereichen wird die Geschichte von Lafcadio Hearn sozusagen zum Leben erweckt. Dabei ist jeder Bereich nicht nur ein visueller Genuss, sondern stehen auch für die Kultur der Orte, an denen der irische Entdeckungsreisende selbst war.

Man kann „self guided“ übers Gelände, mit mehrsprachigen Audioguides – oder als Führung

Zu den authentischen japanischen Bauwerken, die in den Gärten zu finden sind, gehören beispielsweise die Sori Bashi-Brücke und das Niwamon-Tor. Während der gesamten „Reise“ werden aber auch immer wieder Bezüge zur irischen Mythologie und Folklore hergestellt.

Besucher können den Lebensweg von Lafcadio Hearn anhand von Schautafeln auf einem Rundgang nachverfolgen und dazu mehrsprachige Audioguides nutzen. Es gibt als Option aber auch geführte Touren für Gruppen.

Tramore
Ungefähre Lage von Tramore an der Südküste Irlands. (Eigene Darstellung / Tschubby / CC BY-SA 3.0)

Und klar: Tee, Kaffee, Kuchen oder Snacks sind ebenfalls erhältlich und können auf der Parkterrasse mit Blick auf die malerische Bucht von Tramore genossen werden. Die Lafcadio Hearn Japanese Gardens sind fast ganzjährig geöffnet, von 11.00 bis 17.00 Uhr.

Der Eintritt aufs Gelände (self guided tour) liegt für Erwachsene bei 7 Euro, hinzu kommen dann je nach Buchung von Audio-Guide oder Führung Extrakosten. Hier ist der Link zur Webseite, auf die wir gerne verweisen – als ein zwar untypischer, aber garantiert anregender Reisetipp in Irland.

Hintergrund: Patrick Lafcadio Hearn (1850 bis 1904) war ein Schriftsteller irisch-griechischer Abstammung, dessen Werk zu Beginn des 20. Jahrhunderts riesigen Einfluss auf das Bild des Westens von Japan hatte.

Nach verschiedenen Stationen als Journalist ging er 1890 nach Japan, wo er sein Geld ab 1896 als Professor für englische Literatur an der Universität von Tokio verdiente. Viele seiner Schriften handelten vom (aus europäischer Sicht) „Unbekannten“ und „Neuen“ Japans.

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