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Luftstützpunkt Evenes im Fokus

Norwegen: Vorbereitungen für NATO-Großübung „Nordic Response“ laufen auf Hochtouren

Im Rahmen der NATO-Großübung „Nordic Response“ werden Anfang März 20.000 Soldaten aus 13 Nationen die Verteidigung der Nordflanke des Bündnisses üben. Im Fokus des mit Spannung erwarteten Manövers steht ein fiktiver Überfall auf die Finnmark in Nordnorwegen.

 Nordic Response Nato-Übung
Während der Nordic Response-Manöver werden norwegische F-35, P-8 und US F-35 vom Luftstützpunkt Evenes aus operieren. (Foto: Norwegische Streitkräfte)
„Nordic Response wird ein wichtiger Meilenstein für die nordische Bündnisintegration und für unsere neuen Regionalpläne sein“, teilte Admiral Rob Bauer, Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, anlässlich der auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen mit.

Vom 3. bis zum 15. März werden regionale Streitkräfte aus Norwegen, Finnland und Schweden zusammen mit Verbündeten aus Nordamerika und dem Rest Europas große Militäroperationen zu Wasser, zu Lande und in der Luft durchführen.

Russland, das sich bei dem Manöver adressiert fühlen darf, wurde im Vorfeld über die Grundzüge der Übungen informiert, ist aber – anders als bei früheren Anlässen dieser Art – nicht als Beobachter eingeladen worden.

Nordic Response wird in enger Verbindung mit der bereits laufenden und als übergreifend zu bezeichnenden NATO-Übung „Steadfast Defender“ und der von Großbritannien geleiteten Marineübung „Joint Warrior“ durchgeführt.

Den gemeinsamen Rahmen für die Übungen bildet ein Szenario nach Artikel 5 das NATO-Vertrages, wonach ein Angriff auf ein Mitglied des Bündnisses den kollektiven Verteidigungsfall auslösen würde. (Ein Artikel, der bei den anstehenden US-Wahlen wohl einem Stresstest unterzogen wird.)

Ein Fokus bei „Nordic Response“ liegt auf dem Luftstützpunkt Evenes bei Narvik

Wie zu Beginn dieser Woche durch das norwegische Verteidigungsministerium mitgeteilt, wird ein Fokus bei „Nordic Response“ auf dem Luftstützpunkt Evenes bei Narvik liegen. Für den 7. März wurden hier erhebliche Aktivitäten der Luftwaffe angekündigt.

Laut Plan werden dann mehrere F-35-Kampfflugzeuge der Königlichen Norwegischen Luftwaffe, ein Seefernaufklärungsflugzeug P-8 Poseidon, Jets der US-Luftwaffe und das Luftverteidigungsbataillon Evenes gemeinsam auf Mission gehen.

Zugleich wurden Medienvertreter auf den Flugplatz Evenes eingeladen, um sich ein Bild von den Manöveraktivitäten zu machen. Transparenz einerseits, maximale Aufmerksamkeit andererseits dürften die Beweggründe hierzu sein.

Hintergrund: Die „Nordic Response“ übergeordnete Großübung „Steadfast Defender 2024“ ist das gewaltigste Militärmanöver der NATO seit dem Kalten Krieg. An den am 22. Januar begonnenen Maßnahmen nehmen insgesamt 90.000 Soldaten aus allen 31 NATO-Mitgliedstaaten und dem Noch-Partnerland Schweden teil.

Steadfast Defender ist in zwei Phasen unterteilt: Erstens die alliierte Verstärkung Europas über den Nordatlantik in den Monaten Januar bis März und zweitens der Einsatz der entsandten Verstärkungen in allen militärischen Bereichen entlang der Nord- und Ostflanke der NATO (Februar bis Juni).

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