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Aktuelle Forschungsdaten

Seit 2000: Islands Gletscher um 7 % geschrumpft = 750 Quadratkilometer

island gletscher
Üppiges Eis war einmal: Die Gletscher in Island schmelzen schnell – um rund 7 % seit dem Jahr 2000. (Foto: Alex Talmon)
Seit der Jahrtausendwende haben Islands Gletscher viel an Masse verloren. Einer aktuellen Studie zufolge liegen die Eisverluste auf der Atlantikinsel in diesem Zeitraum bei etwa 750 Quadratkilometern Fläche.

Das heißt, dass Islands Gletscher in den letzten 20 Jahren rund 7 Prozent ihrer Gesamtfläche verloren haben, was man angesichts der historischen Verlaufskurve als massiv bezeichnen muss.

Denn: Seit 1890 haben die Gletscher auf der Insel laut dem Fachmagazin Phys.org um fast 2.200 Quadratkilometer bzw. 18 Prozent abgenommen, was bedeutet, dass mehr als ein Drittel des Abschmelzprozesses in den letzten zwei Dekaden stattgefunden hat.

Seit Jahren warnen Experten bereits vor einem kompletten Abschmelzen der isländischen Gletscher. Bleibt es bei dem derzeitigen Tempo, könnte das bereits um das Jahr 2200 der Fall sein.

Damit fügt sich Island von der Tendenz her klar in die weltweite Entwicklung. Einfach mal ein paar Zahlen dazu: Laut NASA-Daten haben die Gletscher global zwischen 2000 und 2019 etwa 267 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr verloren.

Zugleich fanden Forscher heraus, dass sich die Geschwindigkeit der Gletscherschmelze innerhalb dieses „kurzen“ Zeitraumes nochmals stark beschleunigt hat. So lag der jährliche Verlust von 2000 bis 2004 bei etwa 227 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr, während es von 2015 bis 2019 durchschnittlich 298 Milliarden Tonnen pro Jahr waren – und damit rund ein Viertel mehr als zu Beginn dieses Jahrhunderts.

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