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Bettenmangel alarmiert Branchenverband

Irland: Zahl ausländischer Touristen in Q1 noch immer deutlich unter Vor-Corona-Niveau

Die Zahl der internationalen Besucher in Irland hinkt in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 um 16 Prozent hinterher. Damit lässt sich sagen: Das Vor-Corona-Niveau an Gästen und Übernachtungen ist längst nicht wieder erreicht.

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Der Auslandstourismus in Irland ist in Q1 2023 längst noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau. Die Branche schlägt Alarm. (Foto: fsHH)

Nach Angaben der Irish Tourism Industry Confederation (ITIC) kamen zwischen Januar und Ende März „lediglich“ 1,7 Millionen Menschen aus dem Ausland nach Irland. Normalerweise ist diese Periode für rund 20 Prozent des jährlichen Tourismusaufkommens verantwortlich.

Der Branchenverband äußerte sich besorgt über die anhaltende Kosteninflation und die Verknappung des Angebots an Unterkünften und Mietautos, wozu vor allem auch Putins Krieg in der Ukraine beiträgt.

Denn mehr als ein Drittel der Tourismusbetten in den regionalen Gebieten des Landes werden jetzt von der Regierung für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge und für anderweitig Schutzsuchende genutzt.

Zahl der nicht nutzbaren Tourismusbetten „sehr besorgniserregend“

Daher bemüht sich die ITIC nun um einen Unterstützungsfonds, um Tourismusunternehmen zu helfen, die von den Regierungsverträgen betroffen sind. „Die Anzahl der Tourismusbetten, die der Tourismuswirtschaft nicht mehr zur Verfügung stehen, ist sehr besorgniserregend“, sagte die Verbandsvorsitzende Elaina Fitzgerald Kane.

Weiter heißt es, auch nachgelagerte Tourismusunternehmen wie Attraktionen, Kulturangebote, Reiseveranstalter oder Restaurants könnten zu den Leidtragenden zählen. „Es wird landauf, landab Tourismusstädte geben, in denen es an Betten mangelt und die daher kaum noch touristische Aktivitäten aufweisen“, so Kane weiter.

Immerhin: Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass sowohl die US-amerikanischen als auch die festlandeuropäischen Märkte mit Blick auf Irland gut abschneiden. Allerdings sei der so wichtige britische Markt „schwach“, berichtet RTE. Und auch die Langstreckenmärkte schwächeln.

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