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„Wissen nicht, wie er sich verhält“

Estland: Der Bär ist noch in der Stadt – Bewohner von Tartu sollen wachsam sein

Die Bürgerinnen und Bürger der estnischen Großstadt Tartu sind von den Behörden dazu aufgerufen worden, wachsam zu sein. Grund dafür ist ein Bär, der erstmals am letzten Wochenende südlich des Zentrums gesichtet worden ist. Hier das Video.

Der Bär unterwegs in Tartu

Nachdem zunächst davon auszugehen war, dass das seltene bzw. kuriose Gastspiel des Bären eine einmalige Angelegenheit gewesen ist, sind inzwischen weitere Sichtungen im Stadtgebiet bekannt geworden.

Es handele sich um ein Jungtier, teilte ein Zoologe nun gegenüber ERR.ee mit. „Man weiß nie, wie sich ein Bär in einer städtischen Umgebung verhält“, so die Einschätzung. Das Tier sei wahrscheinlich desorientiert und altersbedingt nicht in der Lage, sein angestammtes Revier zu bestellen.

Der Experte rät daher mit Nachdruck, das Tier in Ruhe zu lassen oder es lediglich aus der Ferne zu beobachten. Das Problem: Im Nahbereich von Tartu gibt es keine Wälder, die einen Bären dauerhaft binden könnten. Als mögliches Revier sind sie einfach zu klein.

„Wir wissen daher nicht, wohin der Bär als nächstes geht“, sagte der Zoologe weiter. „Ich bin aber nicht sehr optimistisch, dass er bald aus der Öffentlichkeit verschwinden wird.“ Es heißt, dass Spezialisten der Umweltbehörde versuchen, das Tier einzufangen – und an geeigneter Stelle auszusetzen.

Es wird aber auch berichtet, dass die sich in Estland häufenden Sichtungen von Bären in urbanen Umfeldern eine Diskussion über höhere Abschussquoten angeschoben hat. Es wäre tragisch, wenn das die Lösung wäre.

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