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Rail Baltica schreitet voran

Bau des futuristischen Bahnterminals in Tallinn beginnt nächstes Jahr

Das sich aus vielen Bestandteilen zusammensetzende Mega-Bahnprojekt Rail Baltica nimmt weiter Kontur an. Denn ein besonders großes Puzzleteil, um im Bild zu bleiben, entsteht demnächst in Estlands Hauptstadt Tallinn – ein futuristisch anmutendes Bahnterminal im strategisch günstig gelegenen Stadtteil Ülemiste.

rail baltica terminal
„Light Stream“, der siegreiche Beitrag im Designwettbewerb des Eisenbahnterminals Ülemiste. (Bild: Zaha Hadid Architects and Esplan OÜ)
Strategisch günstig deshalb, weil sich der Standort nah am Flughafen und nah am Stadtzentrum befindet. Von der Lage her wie gemalt, findet Tõnis Grünberg, Chef von Rail Baltic Estonia: perfekt für die wirtschaftliche und infrastrukturelle Weiterentwicklung Tallinns.

Bekanntgegeben wurde nun der Zeitrahmen für den Bau des Terminals. 2021 werden die Arbeiten laut einem Bericht auf ERR.ee beginnen, bis Ende 2025 soll dann alles fertig sein.

Zu den Herausforderungen der Bauperiode gehört, die in dem Gebiet bereits bestehende Verkehrsinfrastruktur nicht zum Erliegen zu bringen.

Denn Ülemiste hat schon heute erheblichen Einfluss auf das Verkehrsgeschehen der estnischen Hauptstadt. Den Stadtteil durchzieht eine relativ neue Straßenbahnanbindung zum Flughafen. Es gibt diverse Bahnverbindungen und Hauptverkehrsstraßen.

Das Bahnterminal selbst wird optisch und funktional auf einem futuristisch anmutenden Architektenentwurf basieren, der sich in einem 2019 durchgeführten Wettbewerb durchsetzen konnte. Zwei Büros – eines davon aus England, eines aus Estland – haben gemeinsam den Zuschlag erhalten.

Wesentliches Merkmal des Entwurfs ist, dass er Fußgänger und nicht motorisierte Bahngäste bevorzugt. Es soll drei großzügige Passagierplattformen geben, die über mehrere Zugänge in das angrenzende Gebiet eingebunden werden sollen.

Rail Baltica ist ein Schnellbahnprojekt, das gegen Ende dieses Jahrzehnts die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen über Polen bzw. dessen Hauptstadt Warschau mit dem Rest Europas verbinden soll. Die Bauarbeiten werden stückweise und parallel in allen beteiligten Ländern durchgeführt, bis am Ende alle Puzzleteile passen.

sh

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