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„Wenig Raum für Fantasie“

England: Knappe Lederhose von Queen-Frontmann Freddie Mercury für 18.000 Pfund versteigert

Eine Lederhose aus dem Bühnenfundus von Queen-Frontmann Freddie Mercury, die knapper kaum sein könnte, ist diese Woche bei einer Auktion des Hauses „Omega Auctions“ für stolze 18.000 Pfund versteigert worden.

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Diese – durchaus gewagte – Lederhose von Freddie Mercury wurde für 18.000 Pfund versteigert. (Bild: Omega Auctions)

Der 1991 nach einer HIV-Infektion leider viel zu früh verstorbene Superstar trug das Kleindungsstück bei mehreren Auftritten, unter anderem bei einem ausverkauften Queen-Konzert in Birmingham am 6. Dezember 1980.

Laut BBC wurden die Shorts vom Verkäufer 1993 bei einer Auktion des Queen-Fanclubs in Southport erworben – mit handsigniertem Echtheitszertifikat von Club-Sekretär Jacky Gunn, der in einer Biografie einmal schrieb, dass die Hose „nicht viel Raum für Fantasie ließ“.

Mercury-Biograf: „Niemand hat sich über das gewagte Outfit beschwert“

Genau das wollte Mercury, der für seine extravaganten Outfits bekannt war, auch bezwecken. Laut Gunn hatte der Rockstar vor dem ersten Tragen der Hose den Beschluss gefasst, „das Publikum mit seinem Bühnenoutfit für eine Zugabe zu schocken: mit der kürzesten und engsten Ledershorts, die er finden konnte“.

Das Auktionshaus erklärte, dass die Shorts mit einer Taille von 71 Zentimetern vor allem durch das zweite ausverkaufte Queen-Konzert im Birmingham Exhibition Centre im Jahr 1980 Berühmtheit erlangte.

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Das Echtheitszertifikat zur Hose, unterzeichnet von Jacky Gunn. (Bild: Omega Auctions)

Der Auftritt fand zu einer absoluten Glanzzeit der Band statt, zwei Tage vor der Veröffentlichung ihres zehnten Albums, dem Soundtrack zum Kultfilm Flash Gordon. Wie Gunn schrieb, habe sich nach dem Konzert „niemand über Mercurys gewagtes Outfit beschwert“. Als Star darf man das.

Das Auktionshaus, das einen Schätzwert von 8.000 Pfund für die Lederhose angesetzt hatte, bezeichnete den Verkaufspreis als „unglaublich“. Interessanterweise fand die Versteigerung nur wenige Stunden vor der Meldung statt, dass demnächst noch viel mehr aus dem privaten Fundus von Mercury versteigert wird.

Ein Freund des Stars hatte angekündigt, eine intime Sammlung von rund 1.500 Gegenständen aus dem Besitz des Sängers versteigern wollte. Die Sammlung soll sich über Jahre hinweg in einem Haus Mercurys im Westen Londons angesammelt haben.

Dazu gehören Mercurys handgeschriebener Text zu „We are the champions“, einer der größten Queen-Hymnen überhaupt. Auf investitionsfreudige Fans der Band kommen also spannende Zeiten zu. Die Lederbuxe war erst der Anfang.

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