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„Schwere Form der Kriminalität“

Schweden: Zwei Männer wegen Verdacht der Spionage im Auftrag Russlands angeklagt

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat am Freitag zwei Brüder wegen des Verdachts der Spionage im Auftrag Russlands angeklagt. In einer Stellungnahme heißt es, die Preisgabe der Informationen hätte der Landessicherheit Schwedens deutlich schaden können.

Polizei Schweden Spionage Russland
Schwedische Staatsanwaltschaft hat am Freitag zwei Brüder wegen schwerer Spionage für Russland angeklagt. (Foto: depositphotos.com)
Die Männer im Alter von 35 und 42 Jahren sind schon seit 2021 inhaftiert und haben bisher alle Vorwürfe bestritten. Einer der beiden soll Medienrecherchen zufolge vor seiner Verhaftung für mehrere schwedische Geheimdienste gearbeitet haben. Doppeltes Spiel also.

„Der Verdacht bezieht sich auf eine schwere Form der Kriminalität, die sich gegen Schwedens Geheimdienst und Sicherheitssystem richtet. Die Straftat ist schwerwiegend, da sie Umstände von großer Bedeutung betrifft“, teilte die Staatsanwaltschaft in einer Erklärung mit, die Reuters zitiert.

„Die erlangten, übermittelten und verbreiteten Informationen könnten, wenn sie in die Hände einer ausländischen Macht gelangen, zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit Schwedens führen“, so die Behörde weiter.

Da die meisten Teile der strafrechtlichen Untersuchung streng vertraulich sind, ist offen, welche Informationen über diesen Fall noch an die Öffentlichkeit gelangen werden. Fürs Erste ist aber klar: Neben Norwegen scheint auch Schweden ein faustdickes Spionageproblem mit Russland zu haben.

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