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Den richtigen Ton getroffen?

Passiv-aggressives Corona-Schild im schwedischen Supermarkt geht viral

In unserer an Kuriositäten nicht gerade armen Zeit schaffen es sogar Corona-Warnschilder, viral zu gehen. Wobei: Eine richtige Warnung ist es nicht, die da an einem schwedischen Coop-Supermarkt in der Gemeinde Norrtälje steht. Eher ist es ein Statement, mit dem das werte Kundenverhalten ziemlich unverblümt aufs Korn genommen wird.

„Die schwedische Art der passiven Aggressivität ist schön“, kommentiert die Twitter-Userin Claire das Schild, offenbar vertraut mit schwedischer Gangart.

Also, was genau steht da auf diesem von Tag zu Tag prominenter werdenden Schild? Der Wortlaut geht ungefähr so: „Dies ist nur ein Schild! Da niemand unsere Warnhinweise über Covid-19 liest, ist dieses Schild hauptsächlich als Dekoration gedacht. Zum Teilen auf Social Media ist es jedenfalls gut. Das wissen wir schon.“

Treffer, versenkt, muss man zu der Aktion sagen. Denn sie scheint den Nerv vieler Menschen zu treffen, denen die Corona-Regeln eben nicht völlig schnuppe sind. Dazu scheint von offizieller Seite auch Regierungschef Stefan Löfven zu gehören, der noch am Donnerstag bei einer Pressekonferenz inständig warnte: „Mehr Menschen müssen mehr tun“, um das Virus halbwegs unter Kontrolle zu halten.

Stattdessen „können wir leider sehen, dass mehr und mehr Menschen aufhören, die Ratschläge und Empfehlungen zu befolgen“, so Löfven weiter, was einen deutlich negativen Effekt auf die Ausbreitung der Infektion zeige. Soweit die politische Sicht.

Ein Bericht auf The Local zeigt aber auch, was ein Normalo über den lockeren Umgang seiner Mitmenschen denkt. Zitiert wird ein schwedischer Twitter-User, der ganz offensichtlich noch nicht aufgehört hat, Corona-Schilder zu lesen.

„Erst habe ich angefangen zu lachen, als ich das Schild sah, dann wollte ich schreien. Es bringt nämlich genau auf den Punkt, wie sich viele Leute trotz der Einschränkungen und Bemühungen verhalten.“

Wie von den Supermarktbetreibern vorhergesagt, postete jemand, oder besser: postete der Twitter-User @beardonaut, das Bild in den sozialen Medien, wo es auf große Resonanz stieß und innerhalb weniger Stunden von fast 2.500 Menschen „gefavet“ wurde. Es sind inzwischen noch weitaus mehr geworden.

QUIZ

sh

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