Warten auf den Regen
Extreme Trockenheit in Schottland: Behörden schlagen Alarm
In Auchincruvie und Tyndrum in Schottland wurden am Dienstag jeweils 25,5 Grad Celsius gemessen. Damit wurde der bisherige Jahresrekord vom Montag um 0,1 Grad übertroffen – mitten im bislang trockensten Frühling, den das Land je erlebt hat.
Laut der schottischen Umweltbehörde SEPA steht rund die Hälfte des Landes mittlerweile unter Beobachtung wegen drohender Wasserknappheit. Große Flüsse wie Clyde, Dee, Galloway und Nith führen auffällig wenig Wasser.
SEPA zufolge hat sich das trockene, warme Wetter auf einen ungewöhnlich niederschlagsarmen Winter und Herbst aufgebaut. Die Flusspegel sind jetzt schon niedriger als üblich zu dieser Jahreszeit. Wer Wasser aus Flüssen oder Seen für geschäftliche Zwecke entnimmt, sollte laut SEPA umsichtig handeln.
Warnstufe erreicht: Wasserknappheit wird spürbar
Die Behörde warnt: Erste Anzeichen für Belastungen durch Trockenheit sind deutlich sichtbar. In Leuchars etwa (Region Fife) hat es seit 24 Tagen keinen Tropfen mehr geregnet. Landesweit kommt Großbritannien bislang nur auf 80 Millimeter Niederschlag – ein Negativrekord für den Frühling.
Laut BBC steht der Großteil Schottlands nun vor der vierten Woche in Folge ohne Regen. Zwar könnten am Wochenende stellenweise kräftige Schauer niedergehen, aber verlässliche Prognosen lassen sich dazu noch nicht treffen.
Bis dahin bleibt Hochdruckeinfluss bestimmend – viel Sonne, kaum Regen, weiter überdurchschnittlich warme Temperaturen. Was Reisende vordergründig wahrscheinlich freut, ist für Schottland als Ganzes längst ein Problem geworden. Regen dringend gesucht.